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    Corona Streitigkeiten

    Knapp ein Viertel der Deutschen beklagt Verlust von Freunden

Knapp ein Vier­tel (22 Pro­zent) der Deut­schen hat im Streit über Co­ro­na-Maß­nah­men zu­min­dest zeit­wei­se Freun­de ver­lo­ren. Das zeigt eine re­prä­sen­ta­ti­ve Um­fra­ge des Mei­nungs­for­schungs­ins­ti­tuts YouGov im Auf­trag der Ini­tia­ti­ve „7 Jah­re län­ger“ an­läss­lich des In­ter­na­tio­na­len Tags der Freund­schaft am 30. Juli. Bei sie­ben Pro­zent ist die Be­zie­hung völ­lig zer­bro­chen, bei ge­nau­so vie­len ist der Aus­gang des Streits ak­tu­ell noch of­fen. 

03.08.2022

Freun­de sind wich­tig für kör­per­li­che und see­li­sche Ge­sund­heit

„Freund­schaf­ten sind ne­ben der Fa­mi­lie die wich­tigs­te Stüt­ze im Le­ben. Es ist es wert, um sie zu kämp­fen, auch wenn es manch­mal schwer­fällt“, sagt Jörg As­mus­sen, Haupt­ge­schäfts­füh­rer des Ver­siche­rungs­ver­ban­des GDV, der die Ini­tia­ti­ve „7 Jah­re län­ger“ trägt. So be­le­gen Stu­dien, dass Men­schen mit ei­nem in­tak­ten Freun­des- und Be­kann­ten­kreis ge­sün­der und län­ger le­ben als kon­takt­ar­me Men­schen.  
 
„Freun­de schüt­zen uns vor Ein­sam­keit. Sie hal­ten uns ak­tiv, spen­den Trost in schwe­ren Zei­ten und be­wah­ren uns vor schlech­ten An­ge­wohn­hei­ten. Sie tun da­mit Kör­per und See­le gut“, sagt As­mus­sen. Das sieht auch die Mehr­heit der Deut­schen so: Acht von zehn Be­fragt­en sind der An­sicht, dass Freun­de ei­nen po­si­ti­ven Ein­fluss auf die Ge­sund­heit und die Le­bens­er­war­tung ha­ben.  

6 Pro­zent oh­ne Freun­de – kaum Un­ter­schie­de zwi­schen Jung und Alt  

Rund zwei Drit­tel (67 Pro­zent) der Deut­schen ha­ben bis zu fünf Freun­de, wie die Um­fra­ge zeigt. Bei den über 55-Jäh­ri­gen liegt die­ser An­teil mit 72 Pro­zent hö­her als bei den 18- bis 24-Jäh­ri­gen mit 61 Pro­zent. Von ih­nen hat da­für ein grö­ße­rer An­teil 6 bis zu 20 Freun­de. „Es kommt gar nicht so sehr da­rauf an, wie viele Freund­schaf­ten man hat, son­dern wie eng sie sind“, so As­mus­sen.
 
Ohne Freun­de sind nur sechs Pro­zent der Deut­schen. En­ge Kon­tak­te las­sen sich aber selbst im höhe­ren Al­ter knüp­fen – wie die Be­frag­ten mei­nen. Acht von zehn Deut­schen stim­men der Aus­sa­ge zu, dass man neue Freun­de auch noch mit über 60 ken­nen­ler­nen kann.

Deut­sche be­für­wor­ten Ehe-ähn­li­che Rech­te für en­ge Freun­de

Weil die Zahl der Sing­les und Kin­der­lo­sen zu­nimmt, ha­ben Freun­de für im­mer mehr Men­schen eine grö­ße­re Be­deu­tung. En­ge Freun­de sol­len da­her nach den Plä­nen der Bun­des­re­gie­rung eine Ehe-ähn­li­che Ver­bin­dung ein­ge­hen dür­fen – ver­bun­den bei­spiels­wei­se mit steuer­li­chen Pri­vi­le­gien und Aus­kunfts­rech­ten, aber auch Un­ter­halts­pflich­ten.  
 
Die Deut­schen be­für­wor­ten mehr­heit­lich die­se Plä­ne: 57 Pro­zent der Be­frag­ten sind für die so­ge­nann­te „Ver­ant­wor­tungs­ge­mein­schaft“, nur je­der Vier­te (27 Pro­zent) lehnt das Mo­dell ab. Auch As­mus­sen be­grüßt den Vor­stoß von Bun­des­justiz­mi­nis­ter Marco Busch­mann: „Die Ge­sell­schaft wan­delt sich. Für im­mer mehr Men­schen wer­den Freun­de zu ei­ner Er­satz­fa­mi­lie – ge­ra­de im Al­ter. Die ge­gen­sei­ti­ge Für­sor­ge soll­te des­halb vom Staat un­ter­stützt wer­den."
 
Hin­weis zur Um­fra­ge:
Die ver­wen­de­ten Da­ten be­ru­hen auf ei­ner On­line-Um­fra­ge der YouGov Deutsch­land GmbH, an der 1.023 Per­so­nen zwi­schen dem 15.07.2022 und 17.07.2022 teil­nah­men. Die Er­geb­nis­se wur­den ge­wich­tet und sind re­prä­sen­ta­tiv für die deut­sche Be­völ­ke­rung ab 18 Jah­ren.
 
Über un­se­re Ini­tia­ti­ve
„7 Jahre län­ger“ ist ei­ne Ini­tia­ti­ve der Deut­schen Ver­siche­rer (www.gdv.de). Sie soll das Be­wusst­sein da­für schär­fen, dass die Men­schen im­mer äl­ter wer­den und län­ger fit blei­ben. Denn die meis­ten Deut­schen un­ter­schät­zen laut Stu­dien ih­re Le­bens­er­war­tung – und ha­ben oft ein fal­sches, sehr ne­ga­ti­ves Bild vom Al­ter. Die Ini­tia­ti­ve will da­rum ei­nen ge­sell­schaft­lichen Dia­log da­rü­ber füh­ren, wie wir das Bes­te aus den ge­won­ne­nen Jah­ren ma­chen kön­nen.

Quelle: GDV Medieninformation der Initiative "7 Jahre länger"

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