• Hochkonjunktur fürs Ei

    Hochkonjunktur fürs Ei

    Zu Ostern werden Eier nicht nur gern gegessen

Das Osterfest ist ein Fest für Eier. Sie wer­den ge­färbt, be­malt und ge­ges­sen. Im Lau­fe des Jah­res ver­zehrt jeder Deut­sche sta­tis­tisch 238 Eier. Dazu kommen jede Menge Schokoladen-Ostereier – gebracht angeblich vom Osterhasen.

14. April 2022

Was verbinden die meis­ten von uns mit Ostern? Das Oster­ei. Ob ge­kocht zum Früh­stück, be­malt zur De­ko­ra­tion oder aus Scho­ko­la­de zum Naschen: Das Ei hat zu Os­tern Hoch­kon­junk­tur. Und mit ihm – auch aus Schokolade – der Osterhase, der die Eier, zumindest die süßen, angeblich bringt.
Besonders gefragt sind zu Ostern weiße Eier, die sonst eher die Aus­nahme bil­den. Der Grund ist ein­fach: Weiße Eier las­sen sich bes­ser fär­ben und be­ma­len. Un­ab­hän­gig von der Farbe wer­den heute über­wie­gend Eier aus Boden­hal­tung und mit zu­neh­men­der Ten­denz aus Frei­land­hal­tung und aus öko­lo­gi­scher Hen­nen­hal­tung nach­ge­fragt, weiß die Land­wirt­schafts­kam­mer Nie­der­sach­sen in Oldenburg.

Eier sind gesund

Die Angaben vom Ei
Bild: Die Angaben auf dem Ei ver­ra­ten viel über seine Her­kunft. Foto: Klaus-Peter Jordan
Ob braun, weiß oder sogar türkis: Die Scha­len­far­be hat so gut wie kei­ne Aus­wir­kun­gen auf Qua­li­tät, Ge­schmack und In­halts­stoffe. Eier ent­hal­ten übri­gens jede Menge Vita­mine, Mine­ral­stof­fe und natür­lich hoch­wer­ti­ges Ei­weiß. Aller­dings auch Cho­les­te­rin. Zu­rück­hal­tend beim Kon­sum müs­sen aber laut Land­wirt­schafts­kam­mer nur Men­schen sein, die Pro­ble­me im ihrem Cho­les­te­rin­spie­gel oder ihrem Fett­stoff­wech­sel haben oder Dia­be­ti­ker sind.

Wer mehr über die Her­kunft sei­nes Oster­eis wis­sen möch­te, soll­te auf die Num­mer schauen, die auf jedem Ei ste­hen muss. Die erste Num­mer gibt an, wie die Hüh­ner ge­hal­ten wur­den: 0 gleich Bio­hal­tung, 1 gleich Frei­land­hal­tung, 2 gleich Boden­hal­tung. Nach der Hal­tungs­num­mer folgt die Ab­kür­zung für das Er­zeu­ger­land. DE steht für Deutsch­land, NL etwa für die Nie­der­lande. Die fol­gen­den Zah­len geben den Lege­be­trieb und die Stall­nummer an.

Fleißige Hühner und Hasen

Schoko-Osterhasen
Bild: Schoko-Oster­hasen haben den Schoko-Weih­nachts­män­nern längst den Rang ab­ge­lau­fen. Foto: Pixabay/Pasja1000
Und auch die Frische eines Eies lässt sich fest­stel­len: mit einem Glas Was­ser. Fri­sche rohe Eier blei­ben in einem Glas mit kal­tem Was­ser am Boden lie­gen. Je mehr sich das Ei auf­rich­tet, umso älter ist es. Dies liegt an der Luft­kam­mer im Ei, die mit der Zeit durch Aus­trock­nung des Ei-In­ne­ren immer grö­ßer wird.

Ohne flei­ßi­ge Hüh­ner wäre der Hase an Ostern ar­beits­los: 2021 haben 43,2 Mil­lio­nen Lege­hen­nen in Deutsch­land rund 13 Mil­liar­den Eier ge­legt. Im Schnitt leg­te jedes Huhn somit 302 Eier im Jahr, wie das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt er­mit­tel­te. Das reich­te aller­dings nicht, um den Ei-Hun­ger der Deut­schen zu stil­len. Deren Pro-Kopf-Kon­sum liegt bei 238 Eiern pro Jahr, wovon nur 175 durch deut­sche Hüh­ner ge­deckt sind; der Rest wird im­por­tiert, meist aus den Nie­der­landen.

Wieviel Schoko­la­den­oster­eier in die­sen Tagen von Groß und Klein ge­schlickert wer­den, ist nicht er­fasst. Wohl aber die Zahl der Schoko-Oster­hasen, die sie an­geb­lich brin­gen: 239 Mil­lio­nen Schoko-Hasen hat die deut­sche Süß­waren­in­dus­trie nach ei­ge­nen An­ga­ben in die­sem Jahr pro­du­ziert – weit mehr als Schoko-Weih­nachts­männer. Aller­dings blie­ben hier­von nur 119 Mil­lio­nen In Deutsch­land, gut 50 Pro­zent gin­gen auf Aus­lands­reise. Der klas­si­sche Oster­hase kommt übri­gens aus Voll­milch daher. Aber auch Oster­hasen aus zart­bit­te­rer oder wei­ßer Scho­ko­lade liegen im Trend.

Tipps fürs Eierkochen

Und wie gelingt nun das per­fek­te Hühner-Früh­stücks­ei zu Ostern? Die Land­wirt­schafts­kam­mer hält hierfür ein paar Tipps be­reit. Eier soll­ten vor dem Kochen auf Zim­mer­tem­pe­ra­tur ge­bracht wer­den, damit die Eier­schale nicht so leicht auf­platzt, wenn das Ei ins kochen­de Wasser kommt. Und das ist der zwei­te Tipp: das Was­ser soll­te schon kochen, wenn man das Ei hin­ein­legt. Bei vier Minu­ten Koch­zeit ist es noch recht weich, bei acht Minu­ten schon fast kom­plett fest. Dritter Tipp: das Ei sollte nicht zu frisch, aber auch nicht zu alt sein. Für das per­fek­te Früh­stücks­ei sei ein Alter von drei bis 14 Tagen ideal, so die Ex­per­ten der Land­wirt­schafts­kammer.

Und nun: Frohe Ostern!

Oberes Bild: Bunte Oster­eier ge­hö­ren zum Oster­fest. Foto: Pexels/Roman Odintsov

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