• Reise buchen in Corona-Zeiten

    Reisebüro oder Online­portal?

    Urlaub buchen in Corona­zeiten

Eine Reise wäh­rend der Corona-Pan­de­mie zu buchen, ist mit Un­sicher­hei­ten be­haf­tet. Ist es des­halb sinn­voll, sich im Reise­büro be­ra­ten zu las­sen? Oder auf die An­ge­bots­viel­falt im Netz zu ver­trauen?

8. Februar 2022

Wegen der Corona-Pandemie auf den Jah­res­ur­laub ver­zich­ten? Für viele Men­schen un­denk­bar. Doch die Frage lautet: Wo bucht man ak­tuell am bes­ten? Im Reise­büro oder online? Was gilt in puncto Be­ra­tung, An­ge­bots­fülle und Sicher­heit?
Bis vor ei­ni­gen Jah­ren war klar: Eine Aus­lands­reise bucht man im Reise­büro. Dort gab es Ka­ta­lo­ge für Ziele auf der gan­zen Welt und eine An­sprech­per­son, die viele die­ser Ziele kann­te. Das ist auch heute noch so.
Das Reise­büro sei noch immer eine gute Wahl, wenn man eine an­spruchs­volle Reise plant und be­son­de­re Wün­sche an die Zu­sam­men­stel­lung hat, sagt Karolina Wojtal vom Euro­päi­schen Ver­braucher­zen­trum (EVZ). Die Mit­ar­bei­ter fin­den pas­sen­de Hotels, Flüge und Reise­rou­ten. Im Ge­gen­satz zu On­line­por­ta­len, bei denen man für die Pla­nung und Buchung der Reise allein ver­ant­wort­lich ist. Ein wei­te­rer Nach­teil: „Die Suche im Inter­net vers­chlingt viel Zeit“, sagt die Reise­ex­per­tin.

Reisebüros sind im Notfall schnel­ler er­reich­bar

Im Internet gibt es außer­dem selten eine per­sön­liche Be­ra­tung. Die Hot­lines der gro­ßen Por­ta­le sind durch die vie­len Kun­den häu­fig be­legt. Und beim Kon­takt via E-Mail dauere es oft län­ger, bis man je­man­den er­reicht und eine Ant­wort be­kommt, sagt Wojtal. In drin­gen­den Fällen ist das Reise­büro vor Ort darum bes­ser zu erreichen.
Einen recht neuen Ser­vice bie­ten einige Online­por­tale mit so­ge­nann­ten Chat-Bots. Diese lie­fern vor­ge­fer­tig­te Ant­wor­ten auf ein­fache, häu­fig auf­tre­ten­de Fra­gen – „wie zum Beispiel den Ein­reise­be­stim­mun­gen“, sagt Michael Buller vom Ver­band Inter­net Reise­ver­trieb (VIR).
Aber auch Reise­büros stel­len sich di­gi­taler auf. Häu­fig kön­nen sich Kun­den be­spro­che­ne Ur­laubs­an­ge­bo­te per Link noch ein­mal zu Hause an­schauen. „Mit we­ni­gen Klicks, per Anruf oder im Chat mit dem Be­ra­ter kön­nen diese An­ge­bo­te schnell ver­än­dert oder ak­tua­li­siert wer­den“, sagt Cornelius Meyer von der Best-Reise­büro­ko­ope­ra­tion. Es gibt in­zwi­schen sogar Reise­büros, die di­gi­tale Ter­mine an­bie­ten. Die Be­ra­tung er­folgt dann per Video­schal­te oder Chat.

Online lassen sich mehr Angebote vergleichen

Ein Nachteil im Reise­büro kann die Vor­aus­wahl sein. Reise­ex­per­tin Wojtal em­pfiehlt, nach­zu­fra­gen, wie viele Ver­an­stal­ter ver­tre­ten wer­den. „Bucht man in einem Multi­mar­ken-Reise­büro, sind min­des­tens alle gro­ßen Reise­ver­an­stal­ter im Pro­gramm“, sagt sie. Den­noch kön­nen Mit­ar­bei­ter Vor­lie­ben für be­stimm­te Ho­tels und Reise­arten haben. Wer ein Gefühl für den Markt haben will, sollte sich vor­be­rei­ten und die ge­wünsch­ten Hotels nennen.
Auf Online­por­ta­len lie­ßen sich hin­ge­gen bis zu 160 Ver­an­stal­ter ver­glei­chen, sagt Buller. Wer den bes­ten Preis bie­tet, vari­iert stark. Buller zu­fol­ge schauen sich Kun­den das ge­wähl­te Pro­dukt oft zu­sätz­lich auf der Seite des Ver­an­stal­ters an. Um aber ein An­ge­bot aus dem Reise­büro ver­gleichen zu kön­nen, muss man auf die De­tails ach­ten. Oft­mals ent­hiel­ten die­se An­ge­bote an­de­re Flü­ge, eine an­de­re Ver­pfle­gungs­art oder eine andere Art des Zim­mers, die online nicht verfügbar sind, sagt Wojtal.

Genau hinschauen: Wer ist Ver­trags­partner?

Wer sich schließ­lich für ein An­ge­bot ent­schie­den hat, schließt beim Buchen meist zwei Ver­trä­ge ab: einen mit dem Ver­mitt­ler und einen mit dem Ver­an­stal­ter. Reise­büros und Online­por­tale tre­ten in der Regel als Ver­mitt­ler von Rei­sen auf. Für die eigent­liche Reise­leis­tung haf­tet aber der Ver­an­stalter.
Wichtig ist auch, die Storno-Be­din­gun­gen zu ken­nen. Im Gegen­satz zu sons­ti­gen Käu­fen gebe es für online ge­buch­te Reisen kein Wider­rufs­recht, sagt die Reise­ex­per­tin. Wer sich ver­bucht hat, muss im Zwei­fel auf kun­den­freund­liche Ge­schäfts­be­din­gun­gen des An­bie­ters oder des­sen Ku­lanz hoffen. Im Reise­büro hin­ge­gen könne die Rei­se für ein paar Stun­den oder Tage re­ser­viert wer­den. Sobald man sich für die Reise ent­schei­det, gelten die Be­din­gun­gen im Reise­vertrag.
Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

Mail an "Wir sind Nähe"

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