Kindertraum erfüllt sich

Sicherlich haben sich schon viele klei­ne Fuß­ball­fans ge­wünscht, ein­mal gegen einen Profi an­tre­ten zu dür­fen. Für mei­nen Sohn war es vor kurzem soweit. Re­la­tiv kurz­fris­tig er­hiel­ten wir von Werder Bremen eine Anfrage, ob Jayson nicht Lust hätte, gegen Maxi Eggestein im Blin­den­fuß­ball an­zu­treten.

2. September 2020

Blindenfußball
Foto: Anne Kurdi
Völlig aus dem Häus­chen war diese Chal­len­ge die nächs­ten Ta­gen unser Haupt­the­ma zu Hau­se. Täg­lich wurde mit Siar, Jaysons Team­kol­le­gen tele­fo­niert und man be­sprach schon mal ers­te Stra­te­gien und ein paar Tage spä­ter waren wir auch schon auf dem Weg nach Bremen.

Maximilian Eggestein ist als Mit­tel­feld­spie­ler bei Werder Bremen unter Ver­trag. Jayson wuss­te natür­lich sofort, der trägt die Nummer 35, aber ich musste erst­mal Google be­fra­gen, um ein Bild vor Augen zu haben.

In total fami­liä­rer At­mos­phäre stell­te er sich dann bei uns vor. Plötz­lich waren Jayson und Siar doch ganz klein­laut, aber das ver­flog schnell.

Blindenfußball
Foto: Anne Kurdi
Viel Zeit zum Ein­ge­wöh­nen bekam Maxi Eggestein nicht. Es gab eine kur­ze Ein­wei­sung und schon muss­ten alle eine Dun­kel­brille auf­set­zen. So wer­den im Blin­den­fuß­ball für alle glei­che Vor­aus­set­zun­gen ge­schaf­fen, da blind nicht gleich blind ist. Ab jetzt ging es nur nach Ge­hör. Der Ball hat ein­ge­bau­te Ras­seln und sig­na­li­siert so den Spie­lern, wo sich das Le­der gerade be­fin­det.

Auch wichtig sind ein guter Orien­tie­rungs­sinn, In­tui­tion und Kör­per­be­herr­schung. Blin­de Fuß­bal­ler füh­ren den Ball ganz eng, der Ball scheint am Fuß zu kle­ben. Jayson und Siar sind natür­lich regel­mä­ßig im Trai­ning, aber wie wird sich der Wer­der­profi schlagen?

Die heu­ti­ge Chal­len­ge be­stand aus drei Tei­len. Als erstes wurde der Ball vom Eck­punkt aus Rich­tung 7 Meter Punkt (das Spiel­feld ist klei­ner als ein nor­ma­les Fuß­ball­feld) ge­spielt. Von dort soll­te man dann aufs Tor schie­ßen. Um den Schwie­rig­keits­grad zu er­hö­hen, wur­de ein klei­ne­res Tor als sonst ge­nom­men. Es gab ja heute auch kei­nen Tor­wart J. Zwei Hel­fer sig­na­li­sier­ten aller­dings akus­tisch den Ab­schuss­punkt und das Tor. Nun hieß es also Siar gegen Maxi, und der Profi hatte hier knapp die Nase vorn und ge­wann mit einem Tor Vor­sprung.

Blindenfußball
Foto: Anne Kurdi
Anschließend muss­ten mit dem Ball am Fuß Ach­ten ge­lau­fen wer­den, und zwar auf Zeit. Hier war Jayson der schnel­le­re. In zwei Run­den ließ er Maxi Eggestein sou­ve­rän hinter sich und ent­schied diese Chal­len­ge für sich.

Wir Eltern hatten auch unse­ren Spaß. Es war herr­lich mit­an­zu­sehen, wie der Werder Profi ver­such­te, den Ball zu füh­ren und so man­ches Mal vom Weg ab­kam oder den Ball nicht wie­der fand.

Als letz­tes wurde zwei gegen eins ge­spielt. Ein­mal mit den bei­den Jungs im An­griff und ein­mal mit Maxi Eggestein im An­griff. Jeder hatte drei Ver­suche. Siar und Jayson hat­ten sämt­liche Scheu ab­ge­legt und so hat­ten sie keine Angst vor Kör­per­kon­takt. Maxi konn­te gar nicht so schnell hin­ter­her, zack hat­ten beide ihn aus­ge­drib­belt oder auch mal im (fai­ren) Zwei­kampf zu Boden ge­wor­fen. Das Sieg­tor er­ziel­te schließ­lich Jayson.

Überglücklich wurde somit die Blin­den­fuß­ball-Chal­len­ge von den Youngs­ters ge­wonnen.

Blindenfußball
Foto: Anne Kurdi
Auch an­schlie­ßend nahm sich Maxi noch Zeit, mit uns und den Kin­dern zu plau­dern. Man konnte mer­ken, dass es ihm ge­nau­so viel Spaß ge­macht hatte wie den Kindern.

Jayson ver­ab­schie­det sich dann mit den Wor­ten, nächs­te Sai­son müss­ten sie aber un­be­dingt bes­ser spie­len, sie seien ja schließ­lich fast ab­ge­stie­gen. Maxi lach­te und stimm­te ihm zu. Was für ein tol­ler Nach­mittag.

Das Ganze wird Ende August oder Anfang Sep­tem­ber auch bei Werder.de, Facebook und Insta­gram als Video zu sehen sein.

Vielen Dank an Wer­der Bre­men, dass den Kin­dern immer mal wie­der sol­che High­lights mög­lich ge­macht werden.

Autorin

Anne Kurdi

Anne Kurdi

Anne Kurdi ist Mit­ar­bei­te­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist als Sach­be­ar­bei­te­rin in der Lebens­ver­siche­rungs­ab­tei­lung tätig.

Mail an "Wir sind Nähe"

Autorin

Anne Kurdi

Anne Kurdi

Anne Kurdi ist Mit­ar­bei­te­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist als Sach­be­ar­bei­te­rin in der Lebens­ver­siche­rungs­ab­tei­lung tätig.

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