• Jahrespressekonferenz 2022

    Öffentliche Oldenburg setzt 2021 erfolg­reichen Weg fort

-Stabilität in Pan­de­mie-Zeiten

-Beitrags­ein­nah­men stei­gen auf 263 Mil­lio­nen Euro

-Zuwachs in allen Sparten

-Solidaritätspool nach Natur­ka­tas­trophe im Sommer

24. Februar 2022

Die Öffentliche Oldenburg hat mit guten Er­geb­nis­sen das ver­gan­ge­ne Jahr ab­ge­schlos­sen. „Trotz der heraus­for­dern­den Rah­men­be­din­gun­gen kön­nen wir auf eine sta­bi­le Ent­wick­lung zu­rück­blicken“, so Vor­stands­vor­sit­zen­der Jürgen Müllender auf der Jah­res­pres­se­kon­fe­renz am Mitt­woch in Olden­burg. „Wir sind sehr zu­frie­den, denn 2021 war nicht nur er­neut ge­prägt von der Corona-Pan­de­mie, son­dern auch der Ka­pi­tal­markt ist wei­ter­hin von his­to­risch nie­drig­en Ren­di­ten ge­zeich­net.“
Das nie­dri­ge Zins­ni­veau stellt ins­be­son­de­re in der Lebens­ver­siche­rung eine Her­aus­for­de­rung dar, siche­re Ka­pi­tal­an­la­gen in der Neu­an­lage zu finden.
Die Olden­bur­gi­sche Lan­des­brand­kasse (OLBK) und die Öffent­liche Lebens­ver­si­che­rungs­an­stalt Olden­burg haben im ver­gan­ge­nen Jahr ihren er­folg­rei­chen Kurs als re­gio­na­ler Markt­füh­rer fort­ge­setzt. In allen we­sent­lichen Ge­schäfts­seg­men­ten wur­den stei­gen­de Bei­trags­ein­nah­men erzielt.
Insgesamt stie­gen die ge­buch­ten Brutto­bei­trags­ein­nah­men der Öffent­lichen Olden­burg in 2021 mit 263,2 Mil­lio­nen Euro um 1,5 Pro­zent zum Vor­jah­res­ni­veau (259,4 Mil­lio­nen Euro). Die Ka­pi­tal­an­la­ge­be­stän­de wuch­sen ge­gen­über 2021 wei­ter um 3,3 Pro­zent auf einen Wert von 1,697 Mil­liar­den Euro.
Zum posi­ti­ven Ge­samt­er­ge­bnis haben neben den rund 80 ei­ge­nen Ge­schäfts­stel­len auch die Lan­des­spar­kasse zu Olden­burg und die Spar­kasse Wil­helms­haven maß­geb­lich bei­ge­tra­gen, „die uns wie­der ein sehr ver­läss­licher Part­ner waren“, freut sich Müllender.
Insgesamt be­treu­te die Öffent­liche Olden­burg am Jah­res­ende 2021 mit rund 700 Mit­ar­bei­tern*innen in der Olden­bur­ger Di­rek­tion und den Ge­schäfts­stel­len rund 976.769 Ver­siche­rungs­ver­träge.
Das zweite Jahr unter dem Stern der Pan­de­mie hat dem Motto der Öffent­lichen kei­nen Abbruch ge­tan. Wei­ter­hin war „Nähe – mit Ab­stand – die beste Ver­siche­rung“. Ob per Video­be­ra­tung mit Chat-Funk­tion oder doch im per­sön­lichen Dia­log, die Kun­den ent­schei­den, wie sie die Öffent­liche er­rei­chen wol­len. „Unsere Ge­schäfts­stra­te­gie ba­siert auf einem Kun­den­be­treu­ungs­mo­dell, das jedem Kun­den einen fes­ten Be­treu­ungs­part­ner zu­ord­net, er kann dabei wäh­len ob per­sön­lich oder di­gi­tal“, so der Vor­stands­vor­sit­zen­de. Auch im ak­tuel­len Ge­schäfts­jahr 2022 be­ein­flusst die Corona-Pan­de­mie die wirt­schaft­lichen Ak­ti­vi­tä­ten. Die Zin­sen an den Ka­pi­tal­märk­ten be­we­gen sich wei­ter­hin auf sehr nie­dri­gem Ni­veau. So­li­de Er­geb­nisse in der Ver­siche­rungs­tech­nik blei­ben daher für die Öffent­liche Olden­burg von ent­schei­den­der Be­deu­tung.
Gleichbleibend sind auch die Leis­tun­gen, die die Öffent­liche Olden­burg Jahr für Jahr für die Re­gion er­bringt. So flos­sen 2021 rund 116,4 Mil­lio­nen Euro aus der Scha­den­re­gu­lie­rung an die Kun­den der OLBK. Knapp 75 Mil­lio­nen Euro zahl­te der Re­gio­nal­ver­siche­rer für Ab­lauf­leis­tun­gen, Ver­siche­rungs­fälle und Rück­käufe an sei­ne Le­bens­ver­siche­rungs­kun­den aus. Die Kul­tur­stif­tung der Öffent­lichen Olden­burg hat 2021 wie­der – trotz Corona-Ein­schrän­kun­gen – das kul­tu­rel­le Le­ben der Re­gion fi­nan­ziell unter­stützt. „Und nicht zu­letzt haben wir auch be­wusst unser En­ga­ge­ment im Sport­be­reich nicht ge­kürzt“, be­ton­te Müllender.
Auch die Flut­ka­tas­tro­phe im Ahrtal hat die Öffent­liche Olden­burg zum Han­deln be­wegt auch wenn sie nicht selbst von den Schä­den be­trof­fen war. Ge­mein­sam mit dem Ver­band der öffent­lichen Ver­siche­rer wurde ein neuer Natur­ka­tas­tro­phen-Scha­den­pool ein­ge­rich­tet. Ziel sei es, die mög­liche Scha­den­be­las­tung durch ein re­gio­nal kon­zen­trier­tes Natur­ge­fah­ren­er­eig­nis über den be­ste­hen­den Rück­ver­siche­rungs­schutz hinaus, ab­zu­fe­dern. Der Pool ba­siert auf einem so­li­da­ri­schen Scha­den­aus­gleich und ist mit einer Ka­pa­zi­tät von bis zu einer halben Mil­liar­de Euro aus­ge­stattet.
Die Öffentliche Oldenburg ist in der Ab­siche­rung aller Ge­bäu­de­ver­siche­run­gen in der Olden­bur­ger Re­gion Markt­füh­rer. „Des­halb wer­den wir die Ver­brei­tung von Ele­men­tar­ge­fah­ren­schutz wei­ter för­dern und uns auch aktiv der Her­aus­for­de­rung durch den Klima­wan­del stel­len. Es ist un­se­re Ver­ant­wor­tung als Markt­führer, dabei voran­zu­gehen“, so Müllender weiter.
So beschäftigen The­men wie der Klima­schutz und Nach­hal­tig­keit nicht nur die Ge­sell­schaft. Auch die Öffent­liche Olden­burg ist ein Teil der De­bat­te und hat den An­spruch durch am­bi­tio­nier­te Bei­trä­ge, ihre Zie­le zu er­rei­chen. Dazu zäh­len unter an­de­rem die Klima­neu­tra­li­tät aller Ge­schäfts­pro­zes­se bis 2025, ein ver­ant­wor­tungs­vol­ler Um­gang mit Res­sour­cen und die För­de­rung von Viel­falt in der Unter­neh­mens­füh­rung. Außer­dem ist die Öffent­liche Olden­burg schon seit 2019 dabei die Ka­pi­tal­an­la­ge stra­te­gisch nach­hal­ti­ger zu ge­stal­ten. Eine Maß­nah­me hier­zu war die Unter­zeich­nung der welt­weit an­er­kann­ten Prin­ci­ples for Res­pon­si­ble In­vest­ment (PRI). Sie ver­folgt das Ziel, ver­ant­wor­tungs­be­wuss­tes Ka­pi­tal­an­la­ge­ma­na­ge­ment zu för­dern. Bei der Ka­pi­tal­an­la­ge in Unter­neh­mens­an­lei­hen und -aktien be­rück­sich­ti­gen die Öffent­lichen Olden­burg ver­pflich­tend so­zia­le, men­schen­recht­liche und öko­lo­gi­sche An­for­de­run­gen.
Gemeinsam mit an­de­ren öffent­lich-recht­lichen Ver­siche­rern sind die Unter­neh­men im VGH-Ver­bund der inter­na­tio­na­len Fi­nanz­ini­tia­tive bei­ge­tre­ten.

OLBK wächst weiter

Der Schaden- und Unfall­ver­siche­rer Olden­bur­gi­sche Lan­des­brand­kasse ist 2021 durch die po­si­ti­ve Ent­wick­lung in den Sach­ver­siche­run­gen – trotz Corona- ins­ge­samt wei­ter ge­wach­sen. Die Bei­trags­ein­nah­men stie­gen ge­gen­über dem Vor­jahr um 1,3 Pro­zent auf 171,9 Mil­lio­nen Euro. Der Vor­stands­vor­sit­zen­de hebt dabei hervor „und das, obwohl un­se­re Ge­schäfts­stel­len am An­fang des Jah­res wäh­rend des har­ten Lock­downs ge­schlos­sen waren.“ Be­ein­flusst wur­de die Bei­trags­ein­nah­me auch von der ver­stärk­ten Nach­frage be­züg­lich der Ab­siche­rung von Ele­men­tar­scha­den­ri­si­ken nach der Natur­ka­tas­tro­phe im Ahrtal.
Bei den HUK-Ver­siche­run­gen (Haft­pflicht, Unfall, Kraft­fahrt) waren er­neut die Aus­wir­kun­gen der Pan­de­mie zu spü­ren. Ins­ge­samt hat sich die ne­ga­tive Ent­wick­lung der Bei­trä­ge (-0,4%) ge­gen­über dem Vor­jahr (-3,0%) er­kenn­bar ver­bes­sert. Einem ver­bes­ser­ten Saldo aus dem Jah­res­wech­sel­ge­schäft 2020/2021 in der Kraft­fahrt­ver­siche­rung stan­den in den ers­ten Mo­na­ten des Jah­res 2021 unter­durch­schnitt­liche Zu­las­sungs­zah­len im Pkw-Markt dämp­fend ge­gen­über.
Sehr erfreu­lich ist, dass in der be­ra­tungs­in­ten­si­ven Un­fall­ver­siche­rung, trotz er­neu­ter Kon­takt­be­schrän­kun­gen, im ver­gan­ge­nen Ge­schäfts­jahr mit 2,5 Pro­zent er­neut eine markt­über­durch­schnitt­liche Bei­trags­stei­ge­rung er­zielt wer­den konnte.
Über alle Ver­siche­rungs­spar­ten der OLBK lag der Brutto­scha­den­auf­wand bei 116,4 Mil­lio­nen Euro. Er liegt damit rund 1,8 Mio. Euro über dem Vor­jah­res­wert, be­fin­det sich aber wei­ter unter­halb des Durch­schnitts der ver­gan­ge­nen Jahre.
Die Belas­tung durch Groß­schä­den ist mit rund 27,0 Mio. Euro auf dem Ni­veau der ver­gan­ge­nen Jah­re aus­ge­fal­len. „Vor allem die Be­las­tung durch Feuer-Groß­schä­den hat sich nach dem Re­kord in 2019 wieder nor­ma­li­siert“, zeig­te sich Müllender er­leich­tert. Durch die Corona be­ding­ten Aus­gangs­be­schrän­kun­gen hat sich die An­zahl der Ver­kehrs­un­fäl­le – vor allem im ers­ten Halb­jahr - deutsch­land­weit spür­bar re­du­ziert. Dies führ­te bei der OLBK zu unter­durch­schnitt­lichen Scha­den­auf­wen­dun­gen in der Kraft­fahrt­ver­siche­rung. Aber auch die Fort­füh­rung der kon­se­quen­ten Zeich­nungs­po­li­tik im Be­reich der KFZ-Flot­ten mach­te sich be­merk­bar.
Die Aufwen­dun­gen für Sturm-/Ele­men­tar­schä­den lagen mit ca. 4,8 Mio. Euro (Vor­jahr: 7,6 Mio. Euro) eben­falls unter­halb des Durch­schnitts der Ver­gan­gen­heit. Von dem Ele­men­tar­scha­den­er­eig­nis „Bernd“ im Juli 2021 war die OLBK nicht be­trof­fen. Aller­dings gab es aus einem Stark­re­gen­er­eig­nis aus dem Raum Rastede im Juni 2021 eben­falls nen­nens­wer­te Be­las­tun­gen.
Insgesamt bleibt das Scha­den­jahr 2021 mit einer Brut­to­scha­den­quo­te von rund 68 Pro­zent (Vor­jahr: 67,8%) nahe­zu un­ver­än­dert und damit his­to­risch nie­drig. Die kom­bi­nier­te Scha­den- und Kos­ten­quo­te liegt bei rund 89 Pro­zent und führt zu einem er­neut po­si­ti­ven ver­siche­rungs­tech­ni­schen Er­ge­bnis. Dies er­mög­licht wei­ter­hin den Auf­bau von bi­lan­ziel­len Sicher­heits­mit­teln z.B. Schwan­kungs­rück­stel­lun­gen. „Bei der OLBK konn­ten wir damit wei­ter Subs­tanz auf­bauen und die Er­trags­kraft stär­ken“ freut sich Müllender.

Lebensversicherung: fünf Prozent Wachs­tum im Neu­ge­schäft

Mit dem ver­trieb­lichen Er­geb­nis bei der Öffent­lichen Le­bens­ver­siche­rungs­an­stalt Olden­burg zeig­te sich Müllender zu­frie­den. Die ge­buch­ten Brut­to­bei­trä­ge stei­gen zum Jah­res­ende um 1,7 Pro­zent auf 91,3 Mio. Euro. Eine po­si­ti­ve Ent­wick­lung zeigt sich bei der Öffent­lichen Le­ben ins­be­son­de­re bei den fonds­ge­bun­de­nen Pro­duk­ten. Die Bei­trags­ein­nah­men aus den lau­fen­den Ver­trä­gen ent­wickel­ten sich mit 69,9 Mil­lio­nen Euro eben­falls po­si­tiv zum Vor­jahr. Auch die Ein­mal­bei­trä­ge konn­ten mit 21,4 Mio. Euro ge­gen­über 2021 um 3,4 Pro­zent ge­stei­gert wer­den. Wäh­rend der Ge­samt­markt einen Rück­gang von 5,7 Pro­zent verzeichnet.
Insgesamt stei­gen die Bei­trags­ein­nah­men der Öffent­lichen Leben 2021 damit auf 91,3 Mil­lio­nen Euro.
Das Neu­ge­schäfts­er­geb­nis liegt mit 143,3 Mio. Euro Bei­trags­summe um 5,0 Pro­zent über dem guten Vor­jah­res­wert. Neben den Fonds­pro­duk­ten ent­fie­len 40 Pro­zent dabei auf die be­trieb­liche Al­ters­ver­sor­gung und 20 Pro­zent auf bio­me­tri­sche Pro­duk­te zur Ab­siche­rung von Le­bens­ri­si­ken. An die­sem Er­folg haben die bei­den Spar­kas­sen der Re­gion mit rund 50 Pro­zent einen gro­ßen An­teil geleistet.
Der Bestand an Lebens­ver­siche­rungs­ver­trä­gen der Öffent­lichen Leben konn­te mit einer An­zahl von 122.377 leicht ge­stei­gert wer­den. Die hin­ter die­sen Ver­trä­gen ste­hen­de Ver­siche­rungs­summe er­höh­te sich mo­de­rat um 0,2 Pro­zent auf 4,267 Mil­liar­den Euro.
Erfreulich ist die kons­tant nie­dri­ge Stor­no­quo­te von 2,8 Prozent, die damit wei­ter­hin unter dem Markt­durch­schnitt liegt. „Es zeigt uns ins­be­son­de­re die star­ke Kun­den­bin­dung, aber auch das Ver­trauen un­se­rer Kun­den, was vor allem in kri­ti­schen Zei­ten nicht selbst­ver­ständ­lich ist“, so Müllender.
Die Öffent­liche Leben ver­wal­tet ins­ge­samt 1,269 Mil­liar­den Euro an Kun­den­gel­dern, ein Zu­wachs von 2,5 Pro­zent ge­gen­über dem Vor­jahr.
Oberes Bild: v.l. Jürgen Müllender (Vorstandsvorsitzender), Angelia Müller (Vorstandmitglied) und Ralf Kunze (Vorstandsmitglied), Foto: Torsten von Reeken

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

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