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    Cyberattacken

    Wenn surfen im Netz zur Gefahr wird

Wenn surfen im Netz zur Gefahr wird

Internet­krimi­na­li­tät ist heute so all­täg­lich wie Auto­dieb­stähle oder Woh­nungs­ein­brüche. Nach An­gaben einer re­prä­sen­ta­ti­ven Um­frage des Mei­nungs­for­schungs­insti­tuts YouGov im Auf­trag der Öffent­lichen Olden­burg ist jeder siebte Deutsche in sei­nem pri­va­ten Um­feld schon ein­mal Opfer einer Cyber­attacke ge­wor­den. Da ist es kein Wun­der, dass fast jeder vier­te Be­frag­te angab, sich stark oder sogar sehr stark vor einer Cyber­attacke zu fürch­ten. „Um sich vor sol­chen Attacken zu schützen, ist es wich­tig ent­sprechen­de Vor­keh­run­gen zu tref­fen“, warnt Markus Wolf von der Öffent­lichen Olden­burg.

02. Januar 2019

Ob Com­pu­ter, Smart­pho­nes oder Tablets, im Büro, in der Uni­ver­si­tät oder zu Hause – eine Cyber­attacke kann immer und über­all pas­sie­ren. Beim so­ge­nann­ten „Phishing“ tar­nen sich die Be­trü­ger im Inter­net meist als seriö­se Bank oder Online-Be­zahl­dienst und for­dern den Em­pfän­ger bei­spiels­weise in einer E-Mail auf, seine Zu­gangs­daten aus Sicher­heits­grün­den über einen Link zu ak­tua­li­sie­ren. Dann sind die Be­trü­ger in der Lage, auf Kos­ten ihrer Opfer ein­zu­kau­fen oder sogar ein ge­fälsch­tes Konto an­zu­le­gen und den Kre­dit­rah­men aus­zu­schöp­fen. Die Folge: fi­nan­zielle Ver­luste und eine ge­fähr­de­te Kre­dit­wür­dig­keit. „Daher soll­te man auf ver­däch­tige Nach­rich­ten gar nicht erst rea­gie­ren“, rät der Ex­per­te.

Bei einer Cyber­attacke sollte Ruhe be­wahrt wer­den

Erschreckend: Je­der Sieb­te der Be­frag­ten gab an, pri­vat be­reits Opfer einer Cyber­attacke ge­wor­den zu sein. Grün­de da­für waren laut der YouGov-Um­frage Hacker­an­griffe beim Online-Shop­ping und Online-Ban­king, die Weiter­lei­tung auf eine ge­fälsch­te Web­site sowie das Aus­spä­hen von Bank­kar­ten-Daten. „Auch wenn es nicht ein­fach ist, soll­te bei einer sol­chen Attacke in erster Li­nie Ruhe be­wahrt wer­den. Hilf­reich kön­nen auch Screen­shots der ge­fälsch­ten Web­site sein, um sie bei der Ver­siche­rung vor­zu­legen“, so Markus Wolf von der Öffent­lichen Olden­burg.

Gro­ßes Pro­blem: Ver­letzung der Privats­phäre

Meistens ent­steht für die Opfer aber nicht nur ein finan­ziel­ler Scha­den. Bei jedem fünf­ten Be­frag­ten wurde schon ein­mal die Privats­phäre im Inter­net ver­letzt.Am häufigs­ten wur­den dabei per­sön­liche Daten miss­bräuch­lich ver­wen­det. Aber auch un­ge­wollte Nen­nun­gen im Inter­net und die Ver­öffent­lichung per­sön­licher Bil­der, die un­ge­woll­te Lösch­ung per­sön­licher Daten und Cyber­mob­bing tru­gen zu einer Ver­letzung der Privats­phäre bei.
Wenn per­sön­liche Daten, wie zum Bei­spiel Fotos einer wil­den Party­nacht, in die falschen Hände ge­ra­ten oder un­faire In­halte in so­zia­len Netz­wer­ken und ande­ren Inter­net-Communitys ver­brei­tet wer­den, kann eine solche Attacke im schlimmsten Fall auch psy­chische Pro­bleme ver­ur­sachen. „Je nach Ver­siche­rung wer­den Opfer dann nicht nur bei den recht­lichen Schrit­ten unter­stützt, son­dern auch ein An­teil der Kosten über­nom­men, um psy­chische Folge­schä­den zu be­han­deln“.

Vor­keh­run­gen hel­fen, um sich zu schüt­zen

Ins­ge­samt gaben 74 % der Be­frag­ten an, Vor­keh­run­gen ge­trof­fen zu haben, um sich gegen Cyber­attacken zu schüt­zen. Be­son­ders tech­nische Lö­sun­gen wer­den laut der YouGov-Um­frage dafür ge­nutzt. Jeder zwei­te Be­frag­te gab an, eine Schutz­soft­ware zu be­sitzen und auf regel­mä­ßige Up­dates zu ach­ten (50 %). Aber auch eine Fire­wall (47 %) und Sicher­heits-Updates des Be­triebs­sys­tems (38 %) ge­hören zu den gän­gigen Maß­nah­men. „Um sich über Soft­ware­lö­sun­gen hin­aus auch in finan­ziel­ler Hin­sicht zu schüt­zen, ist es rat­sam sich zudem mit einer CyberSchutz-Ver­siche­rung ab­zu­sichern“, em­pfiehlt Markus Wolf.

Die Be­fra­gung

Die ver­wen­de­ten Daten be­ruhen auf einer Online-Um­frage der YouGov Deutsch­land GmbH, an der 2.027 Per­so­nen zwischen dem 16. Februar 2018 und 19. Februar 2018 teil­nah­men. Die Er­geb­nisse wur­den ge­wich­tet und sind re­prä­sen­ta­tiv für die deutsche Be­völ­ke­rung ab 18 Jah­ren.

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

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