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Den Störchen beim Klappern zuschauen
Ein Ausflug in die Wesermarsch zu Adebar und anderem Federvieh.
Es ist endlich Frühling. Es wird wärmer, die Tage länger und die Natur explodiert förmlich. Auf den grünen Wiesen kann man, wenn man ein geschultes Auge hat und besonders aufmerksam ist, den einen oder anderen Storch entdecken.
06. Mai 2024
Er steht stolz mit seinen langen roten Beinen und seinem schwarz/weißen Federkleid und hält Ausschau nach Köstlichkeiten für seinen Nachwuchs, der ungeduldig in seinem Nest auf die Rückkehr wartet.
Störche sind treue Vögel, die jedes Jahr das gleiche Nest aufsuchen. Und so kommen in jedem Frühjahr die Störche aus dem Süden zurück, um das im letzten Herbst verlassene Nest herzurichten, damit der Nachwuchs in einer wohligen Kinderstube ins Leben starten kann.
Wir kennen die schönen majestätischen Nester, die hoch auf den Schornsteinen von Bauernhäusern oder alten Telegraphenmasten kunstvoll erbaut wurden. Es gibt Dorfgemeinschaften, die sich sehr engagieren, dass die Störche jedes Jahr wiederkommen. Da werden alte Wagenräder auf nicht mehr funktionierenden Schornsteinen montiert und auch repariert, damit sie gerne zu uns zurückkommen. Aber nicht nur ganze Dörfer bemühen sich um unsere Sommergäste. In der Wesermarsch gibt es einen ganz besonderen Ort für die Störche.
Wir kennen die schönen majestätischen Nester, die hoch auf den Schornsteinen von Bauernhäusern oder alten Telegraphenmasten kunstvoll erbaut wurden. Es gibt Dorfgemeinschaften, die sich sehr engagieren, dass die Störche jedes Jahr wiederkommen. Da werden alte Wagenräder auf nicht mehr funktionierenden Schornsteinen montiert und auch repariert, damit sie gerne zu uns zurückkommen. Aber nicht nur ganze Dörfer bemühen sich um unsere Sommergäste. In der Wesermarsch gibt es einen ganz besonderen Ort für die Störche.
Kennen Sie schon die Storchenpflegestation Wesermarsch von Udo Hilfers in Glüsing (Berne)?
Wenn Sie den Störchen einmal ganz nah sein und nebenbei auch noch sehr viel Wissenswertes zu ihnen erfahren wollen, dann lohnt sich ein Ausflug nach Glüsing. Ca. 50 Storchenpaare haben hier im Garten von Udo Hilfers ihr Sommerquartier. Besonders beeindruckend war für mich das Nest im großen Apfelbaum, der jetzt in voller Blüte steht und ein ganz wunderschönes Bild bietet.
Im hinteren Teil des Gartens haben die Störche und anderes Federvieh einen geschützten Bereich, der einerseits sehr gut eingesehen werden kann, aber dennoch einen gesicherten Rückzugsort für die Tiere bedeutet. Denn nicht nur gesunde Störche finden hier ein Zuhause, auch Tiere, die eine aufmerksame Pflege benötigen, haben hier den Raum ungestört Kraft zu sammeln um gesund zu werden, damit sie ihre Reise ins Winterquartier im Herbst antreten können.
Sitzgelegenheiten im Garten laden zum Verweilen ein um den Störchen zuzusehen. Sie schweben dicht über unseren Köpfen zu ihren Nestern und haben den Schnabel voll mit Baumaterial. Von den Sitzbänken können Sie die Störche beobachten, beim anmutigen Balzverhalten, filigranen Nestbau und –pflege und natürlich bei der liebevollen Nachwuchspflege. Letzteres ist etwas schwieriger zu beobachten, sind die Jungen doch noch sehr klein und tief versteckt in ihrem Nest. Aber ein Aussichtsfernrohr ermöglicht es der Storchenfamilie mit Abstand ganz nah zu sein. Ein Blick dadurch lohnt sich in jedem Fall.
Ich möchte Sie einladen, diesen besonderen Ort einmal zu besuchen. Planen Sie doch einen Familienausflug oder unternehmen Sie eine Fahrradtour hierher. Sie werden Überraschendes entdecken, denn die Storchennester sind zum Teil unerwartet nah und Enten, Schwäne, weiße Täubchen und sogar ein Austernfischer sind hier zuhause und begrüßen auch schon mal den einen oder anderen Gast auf ihre ganz eigene Art.
Die Storchenpflegestation Wesermarsch ist ein ganz besonders liebevoller Ort, der es verdient hat unterstützt zu werden, damit die Artenvielfalt in unserer Region erhalten bleibt und die Störche jedes Jahr wieder zu uns in den Norden kommen. Wir wollen doch weiterhin Adebar in den Wiesen entdecken und uns am Klapperkonzert erfreuen.