Eine fröhliche Frau mit Brille sitzt im Auto und hebt begeistert die Hände, während sie lächelt.
Unterwegs

Autonomes Fahren

04. Oktober 2024

Wie weit ist der Traum vom selbstfahrenden Auto in Deutschland?

Selbstfahrende Autos ken­nen die meis­ten von uns vor allem aus Science Fic­tion-Fil­men. Doch diese Fik­tion rückt immer wei­ter in greif­bare Nähe. In den USA zum Bei­spiel ge­hö­ren au­to­nom fah­ren­de Taxis in ei­ni­gen Groß­städ­ten schon zum All­tags­bild. Aber wie steht’s eigent­lich in Deutsch­land um den Traum vom Auto, das seine In­sas­sen wie von Zau­ber­hand ans Ziel fährt?

Es wird in fünf Klas­sen unter­schieden

Wenn man vom auto­no­men Fah­ren spricht, soll­te man wis­sen, dass dabei in fünf ver­schie­de­ne Klas­sen unter­teilt wird. Dabei steht die Stufe eins für „Leicht assis­tier­tes Fah­ren“ (Tem­po­mat, Spur­hal­te­assis­tent etc.) und die Stufe fünf für „Auto­no­mes Fah­ren“ (Lenk­rad und Pedale wer­den nicht mehr ein­g­ebaut, Fahr­zeug be­wäl­tigt jede Ver­kehrs­si­tua­tion allein). Da­zwi­schen lie­gen noch „Teil­auto­ma­ti­sier­tes Fah­ren“, „Hoch­auto­ma­ti­sier­tes Fah­ren“ und „Voll­auto­ma­ti­sier­tes Fahren“.

Das Auto soll sich ver­hal­ten wie ein Mensch

Um Stufe fünf in der Pra­xis zu er­rei­chen, müs­sen die Auto­mobil­her­stel­ler ihre Sys­teme so weit op­ti­mie­ren, dass sie den Stra­ßen­ver­kehr zu jeder Zeit rich­tig ein­schät­zen. Die Künst­liche Intel­li­genz hinter den Sys­te­men muss quasi ler­nen, was der Mensch sich über Jahre an Er­fah­rung an­ge­eig­net hat. Ak­tuell sind die Her­stel­ler noch nicht in der Lage, Ga­ran­tien für das kor­rek­te Ver­hal­ten ihrer Sys­teme aus­zu­spre­chen. In der Pra­xis rei­chen oft schon klei­ne Wet­ter­än­de­run­gen, wie plötz­lich ein­set­zen­der Nebel oder Stark­regen, um die Zu­ver­läs­sig­keit deut­lich ein­zu­schrän­ken.

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Deutschland ist Vor­reiter

Natürlich hat auch der Ge­setz­ge­ber beim auto­no­men Fah­ren ein Wört­chen mit­zu­re­den. Ak­tuell sieht es so aus, dass seit Mitte 2017 das auto­no­me Fah­ren nach Level 3 deutsch­land­weit er­laubt ist. Das heißt, das Auto darf zeit­wei­se be­stimm­te Fahr­auf­ga­ben ohne mensch­liches Ein­grei­fen über­neh­men. Dazu zäh­len zum Bei­spiel das auto­ma­ti­sche Brem­sen und Be­schleu­ni­gen oder auch ein auto­ma­tisch aus­ge­führ­ter Über­hol­vor­gang. Im Juli 2021 hat das Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­rium per Gesetz sogar das „Voll­auto­ma­ti­sier­te Fah­ren“ auf Level 4 frei­ge­ben. Aller­dings vor­erst nur in bun­des­weit fest­ge­leg­ten Be­rei­chen. Mit die­ser Ent­schei­dung war Deutsch­land welt­weit Vor­reiter.

So weit ist die Entwicklung

Auch heute fin­den sich auf deut­schen Stra­ßen schon voll­auto­nome Fahr­zeu­ge. In Berlin gibt es zum Bei­spiel Busse, die auto­nom fah­ren. Vor­erst sind sie zwar noch recht lang­sam unter­wegs, aber so­bald sie aus­rei­chend ge­tes­tet wur­den, soll sich auch die Fahr­ge­schwin­dig­keit er­hö­hen. Ähn­liche Pro­jek­te für auto­no­mes Fah­ren gibt es in zahl­rei­chen an­de­ren Städ­ten Deutsch­lands. Auch die Logis­tik­bran­che ent­wickelt flei­ßig in Rich­tung auto­no­mer Fahr­zeu­ge, hier vor allem für die Aus­lie­fe­rung auf der letz­ten Meile. Ak­tuell gehen For­scher davon aus, dass auto­ma­ti­sier­te Taxis und Busse ab 2025 unser Stra­ßen­bild prä­gen, ab 2030 ist mit auto­nom fah­ren­den LKWs auf un­se­ren Auto­bah­nen zu rech­nen und bis Autos auch auf Land­stra­ßen ganz auto­nom unter­wegs sind, wird es wohl noch unge­fähr bis ins Jahr 2040 dauern.

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Jetzt schon auto­ma­tisch pro­fi­tieren

Bis wir uns also wirk­lich ent­spannt im Stra­ßen­ver­kehr zu­rück­leh­nen kön­nen, dauert es wohl noch ein paar Jahre. Und so­lan­ge muss jeder selbst da­rauf ach­ten, dass im Stra­ßen­ver­kehr nichts schief geht. Sollte es aber doch mal knal­len: Mit der star­ken Kfz-Ver­siche­rung der Öffent­lichen fährt man in jedem Fall gut. Die bie­tet näm­lich ganz auto­ma­tisch jede Menge Leis­tun­gen für alle und hat auf Wunsch sogar einen ein­ge­bau­ten Pan­nen­ser­vice. Einfach mal anschauen!

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