

Mit Eiern sensibel umgehen
1. August 2025Eier zählen zu den empfindlichsten Lebensmitteln. Mit der Zeit können sich in Eiern gesundheitsschädliche Keime entwickeln. Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) hat einige Tipps zum Umgang mit Eiern zusammengestellt.
Eier sollten nach dem Kauf auf jeden Fall kühl gelagert werden – „möglichst im Kühlschrank“, empfiehlt Gudrun Göppert, Ernährungsberaterin des BZfE. Versuche hätten gezeigt, dass bei einer Lagertemperatur von 4 bis 6 Grad die gefährliche Keimentwicklung am geringsten ist.
Wie lange sind Eier haltbar? Die Angabe eines Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) ist verpflichtend vorgeschrieben und liegt in der Verantwortung der Erzeuger bzw. der Packstellen. Früher hieß es „höchstens 28 Tage nach Legedatum“. Diese EU-Vorschrift ist inzwischen aber nicht mehr zwingend.
Um die Frische eines Eies zu testen, nimmt man ein Glas mit Wasser und legt das Ei hinein. „Frische rohe Eier bleiben in einem Glas mit kaltem Wasser am Boden liegen. Je mehr sich das Ei aufrichtet, umso älter ist es. Dies liegt an der Luftkammer im Ei, die mit der Zeit der Austrocknung im Ei-Inneren immer größer wird“, weiß Göppert. Aber auch im aufgeschlagenen Zustand sagt der Zustand des Eies etwas über seine Frische aus. Je frischer das Ei, desto dickflüssiger ist das Eiklar und je gewölbter das Eigelb. „Bei älteren Eiern ist der Dotter nicht mehr mittig im Eiklar, sondern zum Rand verschoben, das Eiklar wird zunehmend flüssiger und der Dotter breiter und flacher“, erklärt die Ernährungsberaterin.
Wenn Eier nun in Speisen verwendet werden, sollte man laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) folgendes beachten. Enthalten Speisen rohe Eier, wie z.B. Tiramisu oder eine Mousse, sollten nur ganz frische Eier verwendet werden. Roheihaltige Speisen sollten maximal einen Tag im Kühlschrank gelagert werden. Für gekochte Eier, wie etwa das Frühstücksei, empfiehlt das BfR eine Mindestkochzeit von fünf Minuten in brodelndem Wasser.
Wichtig bei der Verarbeitung von Eiern in der Küche ist es laut BfR, auf Hygiene zu achten. So dürften rohes Ei oder auch die Eierschalen nicht mit anderen Lebensmitteln in Berührung kommen. Verspritztes Eiweiß oder Eigelb sollte daher sofort mit einem Küchentuch entfernt werden. Nach dem Aufschlagen von Eiern sollte die Arbeitsfläche gründlich gereinigt werden. Sind Küchengeräte mit rohem Ei in Berührung gekommen, müssen sie vor der weiteren Verwendung ebenfalls gründlich gereinigt werden. Und man selbst sollte seine Hände nach Verarbeitung von rohen Eiern gründlich mit warmen Wasser und Seife waschen und sorgfältig abtrocknen, rät des BfR.
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