

Kolumne
16. Oktober 2025Carolin Hinrichs, Läuferin und Autorin dieser Kolumne, blickt auf ihre Lauf-Saison zurück.
Liebe Leserinnen und Leser,
der Sommer ist vorbei und der Herbst hat uns eingeholt, das Lauf T-Shirt habe ich bereits gegen eine Windjacke eingetauscht. Für mich heißt das schon, das Jahr aus sportlicher Hinsicht Revue passieren zu lassen. Die letzten Bahnwettkämpfe liegen hinter mir, und nach einer kurzen Erholungsphase stehe ich bereits wieder im Training für meine Ziele im nächsten Jahr. Doch bevor ich mit vollem Fokus in die Vorbereitung für das nächste Jahr starte, möchte ich mir die Zeit nehmen, um mit Euch auf die Höhen und Tiefen zurückzublicken.
Erfolgreichste Saison
Die Laufsaison 2025 war die bisher erfolgreichste Saison meiner Karriere. Neben zwei internationalen Einsätzen konnte ich meine erste Medaille in der Erwachsenenklasse gewinnen, Anfang August lief ich im neu erbauten Leichtathletikstadion in Dresden über 3000 Meter Hindernis in 9:53,87min zu Bronze. Nur eine halbe Sekunde fehlte zu meiner persönlichen Bestzeit (9:53,32min), die ich im Mai dieses Jahres bei einem Meeting in Brüssel gelaufen bin. Auch über die 1500 Meter (4:20min) und die 5000 Meter (16:44min) konnte ich neue Bestleistungen aufstellen.
In dieser Saison hatte ich einen straffen Zeitplan, von Anfang Juli bis Anfang August standen innerhalb von fünf Wochen vier Meisterschaften in meinem Kalender. Das war natürlich eine anstrengende Zeit, aber für mich waren es auch gleichzeitig die schönsten Wochen des Sommers. Letztendlich trainiere ich als Athletin das ganze Jahr dafür, um mich für diese Meisterschaften zu qualifizieren. Ich konnte viele Erfolge feiern, es lief aber auch nicht immer alles glatt.
Fünf Sekunden fehlten
Nachdem ich mich Anfang Juli mit einem 2. Platz über 3000 Meter Hindernis bei den Deutschen Meisterschaften der U23 für die U23-Europameisterschaften qualifiziert hatte, konnte ich dort mein Potenzial nicht ausschöpfen. Das Erreichen des Finals war das durchaus realistische Ziel, dafür musste ich in meinem Vorlauf unter die Top 6 Läuferinnen kommen. Ich belegte den 8. Platz in meinem Vorlauf, knapp fünf Sekunden fehlten mir für das Finalticket. Über diese Leistung war ich zunächst sehr enttäuscht, allerdings blieb mir gar nicht viel Zeit, um traurig zu sein, denn eine Woche später stand bereits das nächste internationale Highlight an: die World University Games in Bochum.
Die World University Games sind das größte Multisport-Ereignis für Studierende. Es war ein unglaubliches Erlebnis, dort so viele Athleten aus unterschiedlichen Nationen kennenzulernen, die die gleiche Leidenschaft teilen. Das war schon ein bisschen Mini-Olympia-Flair.
Den Frust, bei den Europameisterschaften nicht meine Leistung zeigen zu können, konnte ich bei diesem Wettkampf in Motivation umwandeln. Ich habe mich dort zunächst für das Finale qualifiziert, wo ich dann den 12. Platz belegte. Das war für mich eine kleine Wiedergutmachung nach der für mich eher missglückten Europameisterschaft.
Noch einmal Bronze
Als vierte Meisterschaft in dieser fünfwöchigen „Meisterschaftsperiode“ standen dann Anfang August die Deutschen Meisterschaften in der Erwachsenenklasse auf dem Programm, wo ich mich zum Abschluss mit der Bronzemedaille belohnen konnte.
Der Sommer hielt also einige intensive Wochen für mich bereit, in denen ich viele Erfahrungen gemacht habe, viele Leute kennengelernt habe und viel erlebt habe.
Crosslauf als Abschluss
Nun befinde ich mich bereits im Aufbautraining für das nächste Jahr. Ein erster intensiver Trainingsblock neigt sich dem Ende zu, ich bin gerade in den letzten Zügen eines dreiwöchigen Höhentrainingslagers in der Schweiz. Im Anschluss daran folgt eine etwas ruhigere Trainingswoche mit einer Leistungsdiagnostik auf dem Laufband. Mit den daraus erhobenen Daten wird dann mein Training für die kommenden Wochen gesteuert. Damit das Wintertraining nicht zu langweilig wird, werde ich im November unter anderem bei den Deutschen Meisterschaften im Crosslauf an den Start gehen und meine Fitness dort testen.
Ich freue mich schon darauf, Euch zu berichten, was das Jahr 2026 für mich bereithält, und wünsche Euch bis dahin noch viele schöne sonnige Herbsttage.
Liebe Grüße
Eure Carolin Hinrichs
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