• Vorstand der LzO

    LzO stabil in Corona-Zeiten

    Vorstand zieht Bilanz zum ersten Halbjahr

Die Landes­spar­kasse zu Olden­burg (LzO) sieht sich auch in außer­gewöhn­lichen Zei­ten wie der derzei­tigen Corona-Krise gut auf­gestellt. Man sei aus­reichend kapi­tali­siert und hät­te trotz schwie­riger Rahmen­be­dingungen in den zurück­lie­gen­den Jah­ren immer die Haus­auf­ga­ben ge­macht, sagte Michael Thanheiser, Vor­sitzen­der des Vor­stan­des der LzO, anläss­lich der Vo­rlage der Halb­jahres­zahlen 2020 der Sparkasse.

20. August 2020

„Un­sere Kun­den er­fah­ren in die­sen Zei­ten, wie wert­voll eine Haus­bank mit per­sön­lichem Kontakt und einem flächen­decken­den Filial­angebot ist. Eine Kom­muni­ka­tion al­lein und aus­schließ­lich über me­diale Wege stößt schnell an ihre Gren­zen“, so Thanheiser. Die Um­stel­lung auf den Krisen­be­trieb habe in der LzO rei­bungs­los ge­klappt. „Ich bin stolz da­rauf, dass wir ähn­lich wie in der Finanz­krise ein­mal mehr ein Fels in der Bran­dung sind. Die Ver­sorgung mit Finanz­dienst­leistun­gen und Bar­geld war von An­fang an flächen­deckend und um­fassend sicher­ge­stellt. Der Zahlungs­ver­kehr hat wie ge­wohnt oh­ne Ein­schrän­kungen funk­tioniert. Und auch die per­sön­liche Be­ra­tung, die in einer Krise noch ein­mal stär­ker ge­fragt ist, konnte jeder­zeit von uns ge­währ­leistet wer­den. Das zeigt, dass die Men­schen sich auf die LzO ver­las­sen kön­nen“, hob Thanheiser hervor.
Zur Jahres­mit­te hatte die LzO den Rekord­wert von knapp 8,2 Milliar­den Euro an Kun­den­kre­diten in ihren Büchern. Das ent­spricht einem Zu­wachs von 1,5 Pro­zent seit Jahres­beginn. Das Wachs­tum wur­de zu gleichen Tei­len von Privat­kun­den und Unter­neh­men ge­tra­gen. Seit Be­ginn der Corona-Krise ha­ben über 2.000 Kun­den der LzO die Mög­lich­keit der Kre­dit­stun­dung ge­nutzt. Das sei nach Aus­sage von Thanheiser für die be­trof­fenen Kun­den eine wich­tige Hilfe ge­we­sen Trotz einer recht widerstands­fä­higen Wirt­schaft im Oldenburger Land wird es nach Ein­schät­zung von Jürgen Rauber, Risiko­vor­stand der LzO, durch den Kon­junk­tur­ein­bruch auch bei der LzO Kre­dit­aus­fälle geben. Wie hoch die­se sein wer­den, sei der­zeit nicht sicher prog­nos­tizier­bar. Die LzO wer­de diese jedoch ins­ge­samt gut ver­kraf­ten kön­nen. „Wir ha­ben in den zurück­lie­gen­den Jahren kon­tinuier­lich Rück­lagen auf­ge­baut, um für schwie­rige Zei­ten gewapp­net zu sein. Auf diese Mittel kön­nen wir bei Be­darf zurück­grei­fen“, betonte Rauber.
Die Kun­den­ein­lagen stie­gen im ersten Halbjahr 2020 um 3,5 Pro­zent. Die Mittel­zu­flüs­se er­folg­ten auf­grund des Niedrig­zins­um­fel­des aus­schließlich in den Sicht­ein­lagen und Tages­geldern, die in­zwischen fast zwei Drit­tel des ge­sam­ten Ein­lagen­be­stan­des aus­machen. „Un­ser Ein­druck ist, dass die Men­schen gerade in die­sen Zeiten ihr Geld noch ein wenig stär­ker zu­sam­men­hal­ten als ohne­hin schon“, meinte Thanheiser. „Un­sere Kun­den wis­sen, dass wir im brei­ten Kun­den­ge­schäft weiter­hin so lan­ge wie mög­lich auf Ver­wahr­entgelte ver­zichten wer­den“, betonte Tanja-Vera Asmussen, Privat­kunden­vorstand der LzO. Aller­dings würde die Geld­politik der EZB den Markt im­mer wei­ter ins Minus trei­ben. „Wir sind da­her ge­zwun­gen, mit Kun­den Ge­spräche zu füh­ren, deren Ein­lagen die Sum­me von 250.000 Euro über­steigen, um eine ,Flu­tung‘ mit Gel­dern zu ver­hin­dern. Dies gilt ins­be­son­dere für neue Kun­den“. Nach Ansicht von Tanja-Vera Asmussen wür­de sich in den hohen Zuwachs­raten zudem das Ver­trauen der Kunden in die Sicher­heit der LzO wider­spiegeln.
Die beson­dere Stär­ke der LzO im Kun­den­geschäft – die per­sön­liche Nähe vor Ort und zu­gleich im digi­talen Raum – habe nach Aus­sage des Vorstands­vorsitzen­den gerade in der Corona-Phase ihren Wert ge­zeigt. Einer­seits habe die LzO als eine der wenigen Ban­ken in Deutschland selbst wäh­rend des Lockdowns alle ihre Filialen offen­gehalten. An­derer­seits habe die Corona-Krise für einen Schub bei der Digi­tali­sierung gesorgt. So ist bei­spiels­weise die Zahl der Privat­kun­den, die mittels PC, Tablet oder Smartphone auf ihr Konto zu­greifen, deut­lich gewachsen. Mittler­weile sind 181.000 Konten für das Online-Banking frei­ge­schal­tet. Das ent­spricht einem An­teil von 65 Prozent. Bei den Firmen­kunden sind neun von zehn Konten frei­ge­schaltet.

Oberes Bild: Der LzO-Vorstand (von links): Olaf Hemker, Michael Thanheiser (Vorsitzender), Tanja-Vera Asmussen und Jürgen Rauber.
 

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