Die Künstlerin kreiert in einem aufwendigen Verfahren aus gefärbten und durchmusterten Porzellan- sowie Tonmassen faszinierende Gefäßobjekte. Ihrem Arbeitsprozess liegt dabei viel Geduld und Hingabe zu Grunde, denn er beinhaltet neben dem Einfärben, dem Schichten und Bauen auch Schleifen und Polieren des Tons. Und beim Betrachten der Exponate erscheint es einem, als ob die Werke innerhalb ihrer vielen Sedimentschichten tanzen würden. Ein besonderes Augenmerk gilt der Haptik. Diese besticht nämlich durch eine überraschende Weichheit der Oberflächen, die Dorothee Wenz mittels intensiven Schleifens erzielt. 

Die gebürtige Marburgerin studierte von 1990 bis 1995 Kunsterziehung und freie Bildende Kunst an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Seitdem ist Dorothee Wenz als selbstständige Künstlerin tätig und war bereits in etlichen Einzel- sowie Gruppenausstellungen im In- und Ausland vertreten. 2022 wurde ihr der Staatspreis für das Kunsthandwerk Rheinland-Pfalz verliehen. Ihre Wohn- und Wirkungsstätte befindet sich in Schwabenheim in Rheinhessen.