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Wir die Öffentliche

Zukunft der Landwirtschaft im Fokus

16. Mai 2025

22. Landwirtschaftsforum der Öffentlichen Oldenburg

Auch in diesem Jahr lud die Öffentliche Oldenburg zum traditionellen Landwirtschaftsforum ein – bereits zum 22. Mal wurde die Veranstaltung zum Treffpunkt für Fachleute aus Politik, Verwaltung und Landwirtschaft in Niedersachsen. In bewährtem Format stand ein Fachvortrag mit anschließender Podiumsdiskussion im Zentrum, bei dem die aktuellen Herausforderungen und Perspektiven der Landwirtschafts- und Agrarbranche diskutiert wurden.

Vortragsredner des diesjährigen Forums war Dr. Marco Mohrmann, Mitglied des Niedersächsischen Landtages, Generalsekretär der CDU Niedersachsen und agrarpolitischer Sprecher. Unter dem Motto „Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft im Nordwesten“ skizzierte er zentrale Stellschrauben für eine nachhaltige und wirtschaftlich tragfähige Weiterentwicklung des Agrarsektors.

Dr. Mohrmann machte deutlich, dass er in der neuen Legislaturperiode aktiv Agrarpolitik mitgestalten möchte. Die Landwirtschaft stehe vor großen Herausforderungen, und der politische Rahmen müsse klare, verlässliche Bedingungen schaffen. „Es kann nicht sein, dass im laufenden Spiel die Spielregeln geändert werden,“ so Mohrmann. Dieses Vorgehen gefährde das Vertrauen und die Investitionsbereitschaft der Betriebe.

Drei zentrale Handlungsfelder für die Zukunft

In seinem Vortrag stellte Mohrmann drei zentrale Themenfelder vor:

  1. Wettbewerbsfähigkeit stärken
    Die deutsche Landwirtschaft müsse im europäischen und internationalen Vergleich wettbewerbsfähig bleiben. Dafür sei es entscheidend, Vertrauen zwischen Politik, Gesellschaft und Landwirtschaft wiederaufzubauen. Die Unsicherheit vieler Betriebe angesichts sich ständig wandelnder politischer Vorgaben gefährde langfristige Investitionen.
  2. Wirtschaftlicher Erfolg im Einklang mit Verantwortung
    Landwirtschaftliche Produktion müsse wirtschaftlich tragfähig bleiben – bei gleichzeitigem Anspruch an Tier- und Klimaschutz. Mohrmann betonte das Spannungsfeld zwischen gesellschaftlicher Erwartung und finanzieller Belastbarkeit. „Verantwortung kann nur übernommen werden, wenn sie auch leistbar ist,“ so sein Appell.
  3. Anpassung an Ernährungsverhalten und Klimawandel
    Die Landwirtschaft müsse sich auf veränderte Konsumgewohnheiten und klimatische Bedingungen einstellen. Effizienz und Innovation seien gefragt, nicht Verzicht. Besonders deutlich wurde Mohrmann beim Thema Klimaschutz: Die Verlagerung der Produktion ins Ausland löse keine Probleme – „Wer meint, CO? ließe sich durch Produktionsvermeidung einsparen, irrt. Die Emissionen entstehen dann nur woanders.“ Deshalb brauche es clevere Lösungen und nicht den Rückbau heimischer Produktion.

Ein Plädoyer für Ernährungssouveränität und Investitionsbereitschaft

Ein zentrales Anliegen des CDU-Politikers war das klare Bekenntnis zur landwirtschaftlichen Produktion in Deutschland. „Es ist ein hohes Gut, wenn ein Land sich selbst ernähren kann,“ so Mohrmann. Vor dem Hintergrund globaler Krisen gewinne Ernährungssouveränität wieder an Bedeutung.

Die Diskussion drehte sich auch um die Frage, wie Tierhaltung in Zukunft gestaltet werden soll. Mohrmann sprach sich für eine offene Haltung gegenüber Investitionen in moderne Stallanlagen und eine zukunftsfähige Tierhaltung aus. Die neue Bundesregierung müsse dafür eine klare Richtung vorgeben und die Weichen richtigstellen. Auch eine moderne Agrarexportstrategie sei notwendig, um Perspektiven für die Betriebe zu schaffen.

Fazit

Das 22. Landwirtschaftsforum der Öffentlichen Oldenburg bot erneut eine wichtige Plattform für den Austausch über die Zukunft der Landwirtschaft. Mit Dr. Marco Mohrmann als Referenten wurde ein starker Impuls gesetzt: für mehr Verlässlichkeit, für wirtschaftlichen Erfolg in Balance mit gesellschaftlicher Verantwortung und für eine selbstbewusste Landwirtschaft im Nordwesten – und darüber hinaus.

Foto: Pia-Marie Wenholz

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Autor dieses Beitrags

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

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