Angst vor Blüten?

So erkennen Sie gefälschte Euro-Scheine

Bares ist für viele immer noch Wah­res. Doch wer mit Bar­geld han­tiert, soll­te auch wis­sen, was einen ech­ten Schein von einer Fäl­schung unter­schei­det. Hier sind die wich­tigs­ten Tipps.

21. Februar 2024

Knapp 57.000 fal­sche Euro-Schei­ne wur­den im ver­gan­ge­nen Jahr nach An­ga­ben der Bun­des­bank aus dem Ver­kehr ge­zo­gen. Wer sich davor schüt­zen möch­te, selbst ein­mal Blü­ten ent­ge­gen­zu­neh­men, soll­te lie­ber genau hin­sehen.

Laut dem Bun­des­ver­band deut­scher Ban­ken (BdB) ist „kip­pen, sehen und füh­len“ der Schlüs­sel zur Er­ken­nung von Falsch­geld. Denn die mo­der­nen Euro-Noten wei­sen di­ver­se Sicher­heits­merk­male auf, mit denen die Er­ken­nung un­kom­pli­ziert mög­lich sein soll. Weil sich Fäl­scher häu­fig auf nur we­ni­ge Sicher­heits­merk­male kon­zen­trier­ten und einige der Merk­male auch schwer zu fäl­schen seien, soll­ten Ver­brau­cherin­nen und Ver­brau­cher immer meh­re­re De­tails prü­fen. Zum Bei­spiel diese:
  • Smaragdzahl: Unten links im Eck auf der Vor­der­sei­te einer ech­ten Euro-Note be­fin­det sich die so­ge­nann­te Sma­ragd­zahl. Je nach Blick­win­kel ver­än­dert sie ihre Farbe von sma­ragd­grün nach tiefblau.
  • Sichtfenster: Ab der 20-Euro-Note haben Geld­schei­ne am rech­ten Rand ein Sicht­fens­ter, das in das Holo­gramm ein­ge­ar­bei­tet ist. Er­ken­nen kann man es gut, wenn man den Schein gegen das Licht hält.
  • Wasserzeichen und Sicher­heits­strei­fen: Apro­pos gegen das Licht hal­ten – bei die­ser Prü­fung las­sen sich auch gleich das Was­ser­zei­chen, das sich am lin­ken Rand des Scheins be­fin­det, sowie der Sicher­heits­strei­fen er­ken­nen, der die Note mit­tig ver­ti­kal durch­zieht. Bei­des sei schwer zu fäl­schen, teilt der BdB mit.
  • Haptische Rillen: An bei­den Sei­ten eines jeden ech­ten Geld­scheins be­fin­den sich feine Ril­len. Wer darüber fährt, müss­te die Aus­prä­gun­gen füh­len können.
Wer anhand einer sol­chen Prü­fung Zwei­fel an der Echt­heit eines Geld­scheins be­kommt, könn­te siche­rheits­hal­ber noch einen ech­ten Geld­schein zum Ver­gleich da­ne­ben­le­gen. Unter­schei­den sich die Noten in Far­be, Größe oder Ober­fläche, soll­ten Sie den Schein bes­ser nicht annehmen.

Bundesbank bietet Schu­lun­gen an

Wer einen Geld­prüf­stift zur Hand hat, kann mit die­sem eine helle Stelle des Scheins mar­kie­ren, um an­hand der Mag­ne­tis­mus- und UV-Merk­male ganz sicher zu gehen. Ver­färbt sich die Mar­kie­rung nach kur­zer Zeit hell und gelb­lich, kann man laut BdB davon aus­gehen, dass der Schein echt ist. Bei einer dunk­len Ver­fär­bung liegt die An­nah­me von Falsch­geld nahe.
Wer häu­fi­ger mit Bar­geld han­tiert oder sich einmal grund­le­gend zur Falsch­geld-Er­ken­nung schu­len möch­te, kann dafür auf die Angebote der Bun­des­bank zu­rück­grei­fen. Auf deren Web­site gibt es ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten für unter­schied­liche In­te­res­sens­grup­pen – online und kostenfrei.

Falschgeld an­ge­nom­men? Poli­zei nimmt Blüten entgegen

Wer trotz aller Vor­sicht ein­mal Falsch­geld an­ge­nom­men haben soll­te, oder sich zu­min­dest un­sicher über die Echt­heit ist, soll­te damit zur Polizei oder zur Bank gehen und die Blü­ten dort ab­ge­ben, rät der BdB. Wer statt­des­sen ver­sucht, die Noten beim nächs­ten Ein­kauf wei­ter­zu­ge­ben, macht sich strafbar.
Einen Anspruch auf Er­satz haben Be­trof­fe­ne nach der Ab­gabe aller­dings nicht. Das Geld wird ein­ge­zo­gen und nicht er­setzt. Übri­gens: Auch bei der Bar­geld­ein­zah­lung bei der Bank prüft der Auto­mat die Noten auf ihre Echt­heit. Fäl­schun­gen wer­den auto­ma­tisch aus dem Ver­kehr ge­zo­gen, eine Gut­schrift auf dem Konto er­folgt nicht.
Foto: Julian Stratenschulte/dpa-tmn

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­a­rbei­te­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

Mail an "Wir sind Nähe"

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