Dominik Halmer „Übergriff“

Übergriff be­deu­tet Grenz­über­schrei­tung. In die­sem Sinne ig­no­rie­ren die Werke von Dominik Halmer die Tren­nung künst­le­rischer Gat­tun­gen. Seine Ge­mäl­de sind nicht nur mit funk­tio­na­len Gegen­stän­den wie Holz­rei­fen oder Bällen ver­bun­den. Mit gra­phi­schen Zei­chen an der Wand er­fas­sen sie auch ihren Um­raum. So ent­steht ein schein­ba­res Re­ferenz­sys­tem, das eine sinn­hafte Be­zie­hung zwischen Bild, Objekt und Zeichen sugge­riert. In ihrer Ge­samt­heit ver­wan­deln sich die Ele­men­te zu einer Instal­la­tion, die den Aus­stel­lungs­raum zu einem dy­na­mi­sier­ten Er­fah­rungs­feld macht. Spren­gen die Ringe, Kegel oder Kugeln das For­mat des ver­trau­ten Vier­ecks oder wer­den viel­mehr die Lein­wän­de von den Gegen­stän­den annek­tiert? Mit sei­nen male­rischen Kon­zep­ten regt Halmer dazu an, das Ver­hält­nis von Bild zur Welt und die Funk­tio­na­li­tät des Kunst­werks zu hin­ter­fra­gen.

Dominik Halmer (*1978) stu­dier­te als Meis­ter­schü­ler für Male­rei an der Kunst­aka­de­mie Düsseldorf bei Albert Oehlen. Seine Instal­la­tion groß­for­ma­ti­ger Bild­ob­jekte war bis zum 6.Januar 2019 unter dem Titel TERRITORY im Museum Wiesbaden zu sehen und wird im Olden­bur­ger Kunst­ver­ein um eine ganz neue Werk­gruppe er­weitert.

Die Ausstel­lung wird am 1. Fe­bruar um 19.30 Uhr er­öff­net.