Reparieren ist nachhaltiger
Öffentliche Oldenburg setzt auf Nachhaltigkeitsgedanken
„Reparieren geht vor Austausch oder Neukauf“, sagt Claudia Wilgen, Abteilungsdirektorin Schaden bei der Öffentlichen Oldenburg. Dies sollte auch bei der Schadenregulierung gelten. Sie stellt diesbezüglich inzwischen eine Bewusstseinsänderung bei den Kunden fest.
8. November 2022
Nachhaltigkeit ist eines der großen Megathemen unserer Zeit. Darauf stellen sich auch Versicherungsunternehmen ein. Etwa in der Schadenregulierung. „Das heißt: Reparieren geht vor Austausch oder Neukauf. Und dafür gibt es viele Möglichkeiten“, weiß Claudia Wilgen, Abteilungsdirektorin Schaden bei der Öffentlichen Oldenburg. „Der Klassiker ist die Autoscheibe. Bei einem Loch in der Scheibe muss diese nicht sofort ausgetauscht, sondern kann repariert werden. Das ist auch für den Versicherungsnehmer attraktiv, da der Glasbruch ein Teilkaskoschaden ist und bei diesem Vorgehen die Selbstbeteiligung entfällt.“
Viele Möglichkeiten
Wilgen kennt noch viele andere Möglichkeiten. Bei Hagelschäden am Auto müssen nicht gleich ganze Teile ausgetauscht und neu lackiert werden, sondern die Minidellen können von Spezialisten, sogenannten Hageldrückern, mit Unterdruck herausgezogen werden. Auch am oder im Haus gebe es viele Beispiele für nachhaltige Schadenregulierung. „Ein Brandloch in Polstermöbeln kann man heutzutage ganz sauber ausschneiden und rückstandslos ausbessern. Sogar bei Perserteppichen besteht die Möglichkeit des Nachknüpfens.“ Große Erfolge erziele man auch mit Reparaturen an Fenstern und Türen, denn bei einem Austausch bekomme man nicht selten nicht die gleiche Farbe wieder. Für technische Reparaturen etwa an Handys oder Laptops hat die Öffentliche einen Dienstleister an ihrer Seite. Verwendet werden Originalersatzteile, und es gibt eine entsprechende Leistungsgarantie auf die reparierten Geräte.
„Auch bei unseren Kunden stellen wir eine Bewusstseinsänderung fest, dass es nicht immer neu sein muss, sondern als erster Schritt der Reparaturversuch erfolgen sollte. Ersetzen kann man im Zweifel das beschädigte Stück immer noch“, so die Schadenexpertin.
„Auch bei unseren Kunden stellen wir eine Bewusstseinsänderung fest, dass es nicht immer neu sein muss, sondern als erster Schritt der Reparaturversuch erfolgen sollte. Ersetzen kann man im Zweifel das beschädigte Stück immer noch“, so die Schadenexpertin.
Wichtige Schadenprävention
Am besten ist es natürlich, ein Schaden tritt erst gar nicht ein. „Das Stichwort heißt Schadenprävention und wird bei der Öffentlichen schon lange groß geschrieben“, erklärt Wilgen. Ein Schwerpunkt sind hier die Feuerwehren. Auf ihrer Homepage stellt die Öffentliche das „interaktive sichere Haus“ vor, ein Sicherheitsberater, der auf Risiken aufmerksam macht und Tipps zur Schadenprävention gibt. Und natürlich besuchen die Schadenverhüter der Öffentlichen die Kunden auch zu Hause und beraten sie vor Ort, insbesondere beim Thema Einbruchschutz.