• Zwei Männer im Kundengespräch

    Lebensversicherungen

    Neue Garantiemodelle bieten Chancen für Kunden

Neue Garan­tie­modelle bieten Chan­cen für Kun­den

Die Niedrig­zins­phase an den welt­wei­ten Finanz­märk­ten hat dazu ge­führt, dass die Ren­dite­chan­cen bei den tradi­tio­nellen Pro­duk­ten wie der klassi­schen Lebens­ver­siche­rung ge­sun­ken sind. Die Ver­siche­rer haben auf diese Heraus­for­de­rung mit neu­arti­gen Ver­siche­rungs­pro­duk­ten rea­giert.

01. April 2017

Zwar ist der Höchst­rech­nungs­zins – der garan­tier­te Zins, den Kun­den er­hal­ten – zum 1. Ja­nuar 2017 von 1,25 auf 0,9 Pro­zent ge­sun­ken, doch gilt die­ser nur für Neu­ver­trä­ge. „Das heißt, dass vor dem Stich­tag ab­ge­schlos­sene Lebens­ver­siche­rungs­ver­trä­ge von der Zins­ände­rung nicht be­troffen sind“, weiß Karsten Domke von der Öffent­lichen Olden­burg. Neben dem garan­tier­ten Zins er­hal­ten Kun­den auch eine Be­teili­gung an den Über­schüssen, die ihr Ver­siche­rer in der Kapital­an­lage er­wirt­schaf­tet. Die Ge­samt­ver­zin­sung von Lebens- und Ren­ten­ver­siche­run­gen mit einem Rech­nungs­zins von 0,9 Pro­zent plus Über­schuss­be­teili­gung liegt da­mit im Jahr 2017 laut An­ga­ben der Rating­agen­tur Assekurata bei durch­schnitt­lich 2,61 Pro­zent und so­mit über der Ver­zin­sung an­de­rer sicher­heits­orien­tier­ter An­lage­for­men.

Lebens­ver­siche­rung – mehr als nur eine An­lage­form

Zu­gleich ver­gisst sich leicht, dass die Lebens­ver­siche­rung im Ver­gleich zu ande­ren An­lage­for­men den Vor­teil hat, dass durch sie das Lang­lebig­keits­risi­ko ab­ge­sichert ist. Ein Kun­de er­hält bis zu sei­nem Tod die ver­ein­barte Rente, auch wenn er sehr alt wird. Er­gän­zen lassen sich auch Zusatz­ver­siche­run­gen zur Ab­siche­rung der finan­ziel­len Fol­gen einer Berufs­un­fähig­keit oder des Todes­falls. Ver­stirbt der Ver­siche­rungs­neh­mer dann wäh­rend der An­spar­phase, wird be­rech­tig­ten Dritten, wie z. B. einem Lebens­part­ner oder einer Lebens­part­ne­rin, die ver­ein­bar­te Ver­siche­rungs­summe aus­ge­zahlt. Wird er wäh­rend der An­spar­phase be­rufs­un­fähig, er­hält er eine Rente, um seine Lebens­hal­tungs­kosten wei­ter­hin ab­decken zu können. Da­her sind Lebens­ver­siche­run­gen trotz des ge­sun­ke­nen Höchst­rech­nungs­zin­ses für viele Kun­den weiter­hin eine gute Mög­lich­keit zur Vor­sorge.

Neue Garan­tie­modelle

Die neuen Garan­tie­mo­delle der Lebens­ver­siche­rer bie­ten zu­dem noch ge­nauer auf die Kun­den­be­dürf­nisse zu­ge­schnit­tene An­lage­for­men als bis­her. Eines der neuen Garan­tie­modelle ist die so­ge­nann­te „neue Klassik“. Wenn sich ein Ver­sicher­ter für die­ses Mo­dell ent­schei­det, muss er sich in der Regel zwar mit etwas nie­dri­ge­ren garan­tier­ten Leis­tun­gen zu­frie­den ge­ben – dafür be­steht aber die Chance, höhe­re Ren­di­ten durch Über­schüsse des Ver­siche­rers zu er­zie­len.
Bei Hybrid-Pro­duk­ten han­delt es sich um eine Misch­form zwischen „klas­sischen“ und fond­ge­bun­de­nen Pro­duk­ten. „Wer sich für diese Form der Lebens­ver­siche­rung ent­schei­det, hat eine grö­ße­re Chan­ce auf eine höhe­re Ren­dite“, er­klärt der Exp­erte. „In der Regel er­hält er zum Ende der Anspar­phase min­des­tens einen vor­her ver­ein­bar­ten Be­trag, der z. B. 100 Pro­zent der ein­ge­zahl­ten Bei­träge be­tra­gen kann – zuzüg­lich der zu er­war­ten­den Ren­dite natür­lich.“
Index­ge­bun­dene Pro­dukte basie­ren auf klas­sischen Ren­ten­ver­siche­run­gen. Statt einer Be­teili­gung an den Über­schüssen wer­den Kun­den an der Ent­wick­lung eines oder meh­re­rer In­dizes be­teiligt. Ent­wickelt sich der Index in einem Jahr posi­tiv, er­höht sich das Gut­haben des Kun­den. Nega­tive Index­ent­wick­lun­gen füh­ren hin­gegen nicht zu einem Ver­lust. Auf diese Weise können Kun­den von Chan­cen am Kapi­tal­markt pro­fi­tie­ren ohne ein Ver­lust­risiko ein­gehen zu müssen.
Jeder Lebens­ver­siche­rer bie­tet eige­ne Garan­tie­modelle an. „Je nach Sicher­heits- oder Ren­dite­orien­tie­rung des Kun­den gibt es des­halb immer ein passen­des Pro­dukt“.

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

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