Gesünder leben

Das Jahr 2024 ist zwar schon ein paar Tage alt. Aber die guten Vor­sätze zum Jahres­wechsel sind hoffent­lich noch nicht ver­gessen. Die Klassiker sind gesün­dere Er­nährung, Ab­nehmen und mehr Sport – sie stehen bei vielen auf der Liste ganz oben. Aller­dings halten die alten Gewohn­hei­ten aus dem ver­gange­nen Jahr oft fest zu­sam­men und werfen die Neu­jahrs­vor­sätze schon nach weni­gen Wochen über Bord. Wie lässt sich das Haltbarkeitsdatum von guten Vorsätzen verlängern?

Wer sich etwas vor­nimmt, möchte meistens schnell Er­folge sehen. Eine Woche sport­lich aktiv sein oder auf Süßig­keiten ver­zichten, lässt aller­dings noch keine Pfun­de purzeln, weiß das Bundes­zen­trum für Ernährung (BZfE). Ver­ände­rungen sind meist kein Zucker­schlecken (Achtung: Wort­spiel, denn zu viel Zucker ist eine der un­ge­sunden Sün­den) und er­for­dern Selbst­dis­zi­plin. Zu­dem sind Geduld und ein langer Atem gefragt. Man muss dem Körper Zeit für die Ver­än­derung lassen. Be­hut­sam in kleinen Schrit­ten das eigene Er­näh­rungs- und Be­wegungs­ver­halten zu ver­bes­sern, hat lang­fristig Aussicht auf Erfolg. Wichtig beim Durchhalten ist: Spaß haben, dann hat der innere Schweinehund keine Chance, und es klappt bestimmt mit den guten Vorsätzen!

Auf jeden Fall sollte man sich mach­bare und kon­krete Ziele setzen, ganz nach dem Motto „Fordern, aber nicht über­for­dern“. Ein Zeit­plan mit kleinen und großen Etap­pen hilft dabei: Zum Bei­spiel am Wochen­ende vor allem aus frischen Zu­taten zu kochen, oder jeden Monat ein hal­bes Kilo ab­zu­nehmen, das sind bis zum Som­mer­urlaub schon drei bis vier Kilo weniger. Zu all­ge­mein sind Vor­haben wie „mehr Sport zu machen“ oder „ge­sünder zu essen“. „Drei­mal pro Woche 30 Minuten Walken“ und „täg­lich fünf Portionen Gemüse und Obst essen“ sind hin­gegen kon­krete Ziele, die man erfolg­reich schaf­fen kann.

Außer­dem ist es hilf­reich, wenn man Ver­bün­dete für sein Vor­haben findet, rät das BZfE. Gemein­sam Sport trei­ben, Ein­kaufen gehen, kochen und essen fällt leichter und moti­viert. Wichtig: feste Termine oder Zeiten für das Kochen, die Mahl­zeiten und den Sport setzen. Nach und nach wird der neue Lebens­stil zur Gewohn­heit. Irgend­wann schlüpft man dann nach der Arbeit ganz auto­ma­tisch in die Lauf­schuhe oder greift auto­ma­tisch zu Karotte oder Apfel.

Ganz wichtig ist, bei allen Zielen nicht schnell un­gedul­dig werden, betonen die Er­nährungs­be­rater. Wiegen sollte man sich bei­spiels­weise nicht täglich, sonst ist Frust vor­pro­gram­miert. Ein fester Wiege-Tag pro Woche reicht. Auch wenn das Ziel nicht immer hundert­prozen­tig er­reicht wird, lohnt es sich trotz­dem weiter­zu­machen und jeden Tag als neue Chance zu sehen.

Erstes Etap­pen­ziel er­reicht? Herz­lichen Glück­wunsch! Kleine Er­fol­ge geben ein gutes Gefühl und setzen einen Moti­va­tions­schub frei. Jetzt sollte man sich be­lohnen: mit einer Massage, einem Kino­besuch oder was immer einem per­sön­lich gut­tut und Freude macht.