• Altersvorsorge für die Generationen Y und Z

    Altersvorsorge für die Ge­ne­ra­tio­nen Y und Z

    Generation sorglos – Nur jeder Vierte unter 40 Jah­ren sorgt fürs Alter vor

Das Älterwerden – und damit auch die Alters­vor­sor­ge – liegt für die meis­ten jun­gen Er­wach­se­nen noch weit in der Zu­kunft. Dabei ist es heute wich­tig, mög­lichst früh mit der Alters­vor­sor­ge zu be­gin­nen. Ein wei­te­res Pro­blem zeigt eine Um­frage des Mei­nungs­for­schungs­ins­ti­tuts YouGov Deutschland im Auf­trag der Öffent­lichen Olden­burg: Dem­nach mehr als jeder Zwei­te der Alters­gru­ppe der 18 bis 40-Jäh­ri­gen nicht aus­rei­chend über das Thema Alters­vor­sor­ge in­for­miert. Die Öffent­liche er­klärt die fünf wich­tigs­ten Schrit­te zu einer so­li­den Alters­vor­sorge.

25. November 2020

Junge Menschen der Ge­ne­ra­tio­nen Y und Z leben dy­na­misch, in­di­vi­duell und suchen das Aben­teuer. Das spie­gelt auch ihr Le­ben wi­der. Kein Wun­der also, dass für viele zu­nächst Rei­sen, be­ruf­liche Ver­wirk­lichung oder die Grün­dung einer Fa­mi­lie im Vor­der­grund stehen. Das Alter und die fi­nan­ziel­le Vor­sor­ge für die Zeit nach dem Ar­beits­le­ben wir­ken hin­ge­gen noch weit weg. „Das ist lei­der ein Trug­schluss“, sagt die Öffent­liche. Gerade jun­ge Men­schen soll­ten so früh wie mög­lich an­fan­gen für das Al­ter vor­zu­sor­gen, denn je spä­ter man be­ginnt, desto hö­her wer­den die Bei­trä­ge und die Ren­di­te fällt ge­rin­ger aus.“ Wer zum Bei­spiel zehn Jah­re frü­her an­fängt zu spa­ren, kann mit einer rund 20 Pro­zent hö­he­ren Alters­ren­te rechnen.
Zwar haben zwei Drit­tel der Be­frag­ten Angst davor, dass die ge­setz­liche Ren­te spä­ter nicht aus­reicht. Den­noch sorgt nur je­der Vier­te im Al­ter bis zu 40 Jah­ren bis­lang pri­vat fürs Alter vor. Das könn­te daran lie­gen, dass sich 58 % der Be­frag­ten nicht aus­rei­chend über die Mög­lich­kei­ten zur Alters­vor­sor­ge in­for­miert füh­len. Die Öffent­liche rät des­halb, in fünf ein­fachen Schrit­ten vor­zu­gehen.

1. Bedarf erkennen

Ganz zu Anfang steht die Er­kennt­nis, wie wich­tig Alters­vor­sor­ge ist und dass sich ein frü­her Be­ginn spä­ter im Leben aus­zahlt. Wir kön­nen jun­gen Er­wach­se­nen heute be­reits mit Ge­wiss­heit sa­gen, dass die ge­setz­liche Ren­te für sie im Alter nicht aus­rei­chen wird. Wer früh­zei­tig pri­vat vor­sorgt, wird auch im Alter noch das Leben ge­nie­ßen kön­nen. Wer sich hin­ge­gen nicht recht­zei­tig um die pri­va­te Vor­sor­ge kümmert, muss spä­ter mit Alters­ar­mut rech­nen. Mit einem ge­sun­den Be­wusst­sein und wachem Blick kann man sich recht­zei­tig in­for­mie­ren und sich so ei­ni­gen Stress er­sparen.

2. Schlau machen

Auf offiziel­len Web­sei­ten des Bun­des kann man sich um­fas­send und ver­ständ­lich in­for­mie­ren, wie das deut­sche Ren­ten­sys­tem funk­tio­niert und auch kos­ten­lo­se Bei­spiel­rech­nun­gen an­for­dern. Grund­lage des deut­schen Ren­ten­sys­tems sind sei­ne drei Pfei­ler: die ge­setz­liche Ren­te, die be­trieb­liche Ren­te und die pri­va­te Alters­vor­sor­ge. Deckt man alle drei Ins­tan­zen ab, hat man gute Chan­cen auf eine so­li­de Ver­sor­gung im Alter.

3. Finanzen ord­nen und Ri­si­ken ab­sichern

Bevor man an­fängt, Geld für die Ren­te zu­rück­zu­le­gen, soll­te man sicher­gehen, dass alle Even­tua­li­tä­ten des ge­gen­wär­ti­gen Le­bens ab­ge­sichert sind. Be­son­ders ist hier die Haft­pflicht­ver­siche­rung zu nen­nen, die gegen Scha­dens­er­satz­an­sprüche Drit­ter schützt und in kein­em Haus­halt feh­len sollte.

4. Sparform wählen

Wenn die ele­men­ta­ren Ri­si­ken des Le­bens ab­ge­sichert sind, kann man darüber nach­den­ken, wie man pri­vat fürs Alter vor­sor­gen möch­te. Dazu gilt es zu­nächst die pas­sen­de Spar­form zu wäh­len. Dabei ist es hilf­reich, wenn man be­reits eine gro­be Vor­stel­lung von sei­ner wei­te­ren Lebens­pla­nung hat. Fol­gen­de For­men sind die gän­gigs­ten:
Private Ren­ten­ver­siche­rung: Mit re­gel­mä­ßi­gen Bei­trä­gen eine mo­nat­liche Ren­te auf­bauen.
Hier sind ver­schie­dens­te Mo­del­le mit unter­schied­lich ho­hen Bei­trä­gen mög­lich, die sich an die je­wei­li­ge Le­bens­si­tua­tion an­pas­sen lassen.
Rürup-Rente: Mit regel­mä­ßi­gen Mo­nats­bei­trä­gen für das Alter vor­sor­gen und gleich­zei­tig Steuer­vor­tei­le sichern. Rech­net sich am meis­ten für Selbst­stän­di­ge und Gut­ver­die­ner.
Keine Sorge: In jun­gen Jah­ren hat man zwar häu­fig nicht viel Geld übrig, aber auch ein an­fäng­lich ge­rin­ge­rer Bei­trag lohnt sich. „Häu­fig ist der Bei­trag auch fle­xi­bel an­pass­bar, wenn man spä­ter mehr ver­dient, kann der Bei­trag er­höht werden.“

5. Persönliche Be­ra­tung

Wenn eine der Spar­for­men zu­sagt, soll­te man sich auf je­den Fall pro­fes­sio­nell be­ra­ten las­sen, da es ver­schie­dens­te Mo­del­le gibt, die ab­hän­gig von den per­sön­lichen Um­stän­den sind. Auch wenn man sich noch nicht sicher ist, wel­che Op­tion die rich­ti­ge ist, kann sich ein Ge­spräch mit un­se­ren Be­ra­tern lohnen.
Tipp: Die Ent­schei­dung über die Form der Alters­vor­sor­ge soll­te man kei­nes­falls über­stützt und nur nach ein­ge­hen­der Be­ra­tung fäl­len, da es nicht ohne wei­te­res mög­lich ist, die ein­mal ge­wähl­te Vor­sor­ge­form wie­der zu wech­seln.

Die Befragung

Die ver­wen­de­ten Daten be­ru­hen auf einer Online-Um­fra­ge der YouGov Deutsch­land GmbH, an der 2.047 Per­so­nen zwi­schen dem 16. und 19. Ok­to­ber 2020 teil­nah­men, darun­ter 690 Be­frag­te im Al­ter von 18 bis 40 Jah­ren. Die Ge­samt­er­geb­nis­se wur­den ge­wich­tet und sind re­prä­sen­ta­tiv für die deut­sche Be­völ­ke­rung ab 18 Jahren.

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

Mail an "Wir sind Nähe"

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Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

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