• Umfrage Altersvorsorge

    Umfrage Altersvorsorge

    Mehrheit der Deut­schen sorgt sich um Alters­vor­sorge – Jeder Fünf­te küm­mert sich nicht

Die finan­ziel­le Ab­siche­rung im Alter macht der Mehr­heit der Deut­schen Sor­gen. Gleich­zei­tig kön­nen vie­le gar nicht ab­schät­zen, ob ihre Rente rei­chen wird, wie eine re­prä­sen­ta­ti­ve Civey-Um­fra­ge im Auf­trag des Ge­samt­ver­bands der Deut­schen Ver­siche­rungs­wirt­schaft (GDV) ergab.

31. Mai 2021

„Nur wer seine Ren­ten­lücke kennt, kann pass­ge­nau vor­sor­gen. Ich bin davon über­zeugt, dass wir hier mit di­gi­ta­len Lö­sun­gen einen gro­ßen Schritt voran kom­men – das gilt so­wohl für die kom­men­de di­gi­ta­le Ren­ten­über­sicht als auch inno­va­ti­ve, di­gi­ta­le Ver­siche­rungs­an­ge­bo­te bei der Alters­vor­sor­ge“, sag­te GDV-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Jörg Asmussen am 17.05. in Berlin zum Auf­takt der „The­men­woche Alters­vor­sorge“ des Ver­ban­des.

Viele wissen nicht, wie viel Geld sie im Ruhe­stand haben

Ein finan­ziell ge­sicher­ter Ruhe­stand ist der Um­frage zu­fol­ge für die meis­ten Men­schen in Deutsch­land nicht ab­seh­bar: Gut die Hälf­te (53 Pro­zent) der Per­so­nen im er­werbs­fä­hi­gen Alter macht sich Sor­gen wegen der Al­ters­vor­sor­ge. Be­son­ders hoch ist die Ver­un­siche­rung bei den Frauen (57 Pro­zent). Einen fi­nan­ziell sor­gen­freien Ruhe­stand sehen 42 Pro­zent der Män­ner bzw. 32 Pro­zent der Frauen.
 
Viele wis­sen aller­dings gar nicht, mit wie viel Geld sie im Ruhe­stand rech­nen kön­nen. Mehr als ein Drittel der Be­frag­ten kann nicht oder nur sehr vage ab­schät­zen, wie hoch das Ein­kom­men im Alter sein wird.
 
Die Unge­wiss­heit zeigt sich auch bei den Ant­wor­ten auf die Fra­ge nach einer Ren­ten­lücke. Rund 20 Pro­zent der Per­so­nen im Er­werbs­alter wis­sen nicht, ob bzw. wie viel Geld ihnen im Ruhe­stand mo­nat­lich zur Wunsch­rente fehlen wird. Fast 60 Pro­zent be­fürch­ten eine er­heb­liche Dif­fe­renz von min­des­tens 250 Euro. Knapp ein Drit­tel schätzt die per­sön­liche Ren­ten­lücke auf 750 Euro pro Monat und mehr. Dem­ge­gen­über sagen nur 17 Pro­zent, dass ihnen im Alter vor­aus­sicht­lich kein Geld fehlt.

Mehr als ein Fünftel hat kei­ne zu­sätz­liche Al­ters­vor­sorge

Gut 20 Pro­zent der Men­schen im er­werbs­fä­hi­gen Alter ha­ben kei­ne zu­sätz­liche Alters­vor­sor­ge neben ihrer ge­setz­lichen Rente bzw. Pe­nsion. Wenn vor­ge­sorgt wird, dann am häu­figs­ten mit einer Im­mo­bi­lie (37 Prozent). Einem Aktien- bzw. Ren­ten­fonds ver­trauen 30 Pro­zent ihre Er­spar­nisse an.
 
Eine Betriebsrente haben knapp 28 Pro­zent der Be­frag­ten. Dabei ist der Wert in den Al­ters­grup­pen, die im er­werbs­fä­hi­gen Alter sind und dem­ent­spre­chend häu­fi­ger eine Be­triebs­rente ab­schlie­ßen kön­nen, deut­lich höher als in den jün­ge­ren. Von den Be­frag­ten zwischen 18 und 29 Jah­ren haben rund 18 Prozent eine Be­triebs­rente, von den Be­frag­ten zwi­schen 50 und 64 Jahren dem­ge­gen­über gut 32 Prozent.
 
“Es ist einer­seits gut, dass deut­lich mehr als ein Vier­tel der Be­frag­ten die Vor­tei­le des ‘Hidden Champion’ be­trieb­liche Al­ters­ver­sor­gung nutzt”, so Asmussen. In der öffent­lichen De­bat­te kom­me sie bis­lang zu kurz. “An­de­rer­seits machen die Zah­len deut­lich: Für eine grö­ße­re Ver­brei­tung braucht es un­ver­än­dert mehr Im­pul­se, um die Be­triebs­ren­ten auch für klei­ne und mitt­le­re Unter­neh­men at­trak­tiv zu machen”, sagte Asmussen.

„Riester und Be­triebs­rente er­gän­zen sich“

Rund 23 Pro­zent der Be­frag­ten über alle Alters­grup­pen hin­weg sor­gen mit einer Le­bens­ver­siche­rung vor. Einen Riester-Vertrag haben etwa 22 Pro­zent der Be­frag­ten.
 
Die Um­fra­ge­er­geb­nis­se zei­gen zu­dem be­mer­kens­wer­te Ge­schlech­ter-Unter­schie­de bei der Al­ters­vor­sor­ge. Frauen haben deut­lich sel­te­ner eine Be­triebs­rente (24 Pro­zent) als Män­ner (30 Pro­zent), auf der an­de­ren Seite sor­gen sie we­sent­lich häu­fi­ger mit einem Riester-Vertrag (25 Pro­zent ge­gen­über 19 Pro­zent der Män­ner) fürs Alter vor.
 
„Riester-Rente und be­trieb­liche Al­ters­ver­sor­gung sind zwei be­währ­te Ins­tru­men­te, die sich er­gän­zen und von Ziel­grup­pen mit zum Teil spe­zi­fi­schen Vor­sor­ge­be­dürf­nis­sen ge­nutzt wer­den. Daher haben bei­de Ins­tru­men­te ihre Be­rech­ti­gung“, be­ton­te Asmussen.
 
Das Mei­nungs­for­schungs­unter­neh­men Civey hat im Auf­trag des GDV zwischen dem 7. und 12. Mai 2.500 Per­so­nen be­fragt. Die Er­geb­nis­se sind re­prä­sen­ta­tiv für die Be­völ­ke­rung ab 18 Jah­ren, die noch nicht in Rente ist, inkl. Nicht-Erwerbstätige.
Quelle: GDV-Medieninformation

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