• Heizkörper

    Sparsam heizen, ohne zu frieren

Zieh dich warm an oder zahl drauf: Die Heiz­kos­ten stei­gen stark. In den meis­ten Haus­hal­ten lässt sich aber noch Ener­gie spa­ren. Hier sind ein paar Tipps, die ga­ran­tiert kei­nen Kom­fort­ver­lust be­deu­ten.

14. Oktober 2022

Es ist so­weit: Wir dre­hen die Hei­zun­gen auf. Und da­mit stei­gen un­se­re Ener­gie­kos­ten. Aber wir kön­nen un­se­re La­ge zu­min­dest ver­bes­sern: Fast je­der kann et­was Hei­zungs­wär­me ein­spa­ren, oh­ne frie­ren zu müs­sen. Und man­che Spar­maß­nah­me stei­gert den Kom­fort so­gar noch!

Tipp 1: Heiz­kör­per frei hal­ten

Schauen Sie sich mal in Ih­ren Räu­men um: Kann die Wär­me sich von den Heiz­kör­pern aus gut ver­brei­ten? Wenn Gar­di­nen dar­über hängen oder Möbel davor stehen, behindert das die Wärmeabgabe an die Raumluft. Denn dann staut sich die Wärme hinter diesen Hindernissen und der Raum bleibt kühl. Dadurch kann man bis zu zwölf Prozent Energiekosten sparen, heißt es von der Kampagne „80 Millionen gemeinsam für den Energiewechsel“ des Bundeswirtschaftsministeriums mit einem Bündnis von Verbänden. Die Ver­brau­cher­zen­tra­len ra­ten, dass ein So­fa min­des­tens 30 Zen­ti­me­ter Ab­stand zur Hei­zung ha­ben soll­te. Auch auf Heiz­kör­per­ver­klei­dun­gen soll­te ver­zich­tet wer­den.
Übri­gens: Wenn es Ih­nen zu Hau­se käl­ter vor­kommt als 20 Grad, ob­wohl die Hei­zung ent­spre­chend ein­ge­stellt ist, kann das auch dar­an lie­gen, dass die Ther­mos­tat­ven­ti­le ver­deckt sind. Dann kön­nen sie die Raum­tem­pe­ra­tur nicht rich­tig er­fas­sen und re­gu­lie­ren die Wär­me­ab­ga­be falsch.

Tipp 2: Früh­lings- statt Som­mer­tem­pe­ra­tu­ren

Der Griff zu ei­nem wär­me­ren Pull­over statt zum T-Shirt, ist zu Hau­se ei­ne gu­te und ein­fa­che Mög­lich­keit zum Spa­ren. Schon ein Grad we­ni­ger senkt laut der ge­mein­nüt­zi­gen Be­ra­tungs­ge­sell­schaft CO2-On­line die Heiz­kos­ten im Schnitt um rund sechs Pro­zent. Was man sich au­ßer­dem ver­deut­li­chen kann: Oft er­wärmt man den Raum zu sehr. So lie­gen die Emp­feh­lun­gen für gu­te Heiz- und Wohl­fühl­tem­pe­ra­tu­ren deut­lich un­ter den höchs­ten Stu­fen 4 und 5 am me­cha­ni­schen Ther­mos­tat. Das Um­welt­bun­des­amt rät tags­über zu eher früh­lings­haf­ten 20 Grad in den Wohn­räu­men (Stufe 3). Da man in der Kü­che beim Ko­chen und Ba­cken eh Wär­me pro­du­ziert, reicht hier schon ei­ne Ein­stel­lung des Ther­mos­tats auf 18 Grad (Stufe 2 bis 3), im Schlaf­zim­mer mit war­men De­cken zum Drun­ter­ku­scheln 17 Grad (ebenfalls Stufe 2 bis 3). Auch Heiz­pau­sen brin­gen et­was: Nachts kann man die Wär­me­re­ge­lung gut um 5 Grad ab­sen­ken, bei kur­zen Ab­we­sen­hei­ten die Raum­tem­pe­ra­tur auch auf 18 Grad set­zen.

Tipp 3: Kurz stoß­lüf­ten

Auch an bit­ter­kal­ten Ta­gen muss re­gel­mä­ßig ge­lüf­tet wer­den, sonst bil­det sich Schim­mel in den Räu­men. Aber es reicht aus, die Fens­ter nur kurz zu öff­nen – dann aber nicht nur zu kip­pen, son­dern stoß- oder quer­zu­lüf­ten. Die ge­mein­nüt­zi­ge Be­ra­tungs­ge­sell­schaft co2on­line rät, drei- bis vier­mal täg­lich so zu lüf­ten. An den käl­tes­ten Ta­gen et­wa fünf Mi­nu­ten lang, im Herbst et­wa zehn bis 15 Mi­nu­ten lang. Ge­gen die Kipp­stel­lung spricht nicht nur der ge­rin­ge Luft­aus­tausch in kur­zer Zeit: Lässt man die Fens­ter so län­ger ge­öff­net, küh­len die Wän­de um die Fens­ter aus, was den Räu­men zu­sätz­lich Wär­me ent­zieht.

Tipp 4: Tü­ren zu

Wenn Tü­ren zwi­schen ge­heiz­ten und un­ge­heiz­ten Räu­men zu blei­ben, spart das Heiz­kos­ten. Das gilt na­tür­lich auch für Tü­ren zum Flur, zum Kel­ler und Dach­bo­den. Bis zu fünf Pro­zent Er­spar­nis sind laut der Kam­pag­ne „80 Mil­lio­nen ge­mein­sam für den Ener­gie­wech­sel“ da­durch mög­lich. Auch das Mit­hei­zen von kal­ten Räu­men durch of­fe­ne Tü­ren, wenn es in ei­nem Zim­mer mal zu warm ge­wor­den ist, ist ei­ne schlech­te Idee: Da­durch ge­lan­ge meist kaum Wär­me, aber um­so mehr Luft­feuch­tig­keit in den küh­len Raum. Und das kann auf den käl­te­ren Wän­den Schim­mel för­dern.
Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

Mail an "Wir sind Nähe"

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

Mail an "Wir sind Nähe"

Das könnte Sie auch interes­sieren

Das inter­ak­tive siche­re Haus

Treten Sie ein und be­­we­­gen sich nach Ihrem Be­­lie­­ben durch das vir­­tuel­­le Haus. Sie kön­­nen alle Räume frei be­­tre­­ten und sich sogar um­schauen.

Zum interaktiven sicheren Haus

Private Kfz-
Versicherung

Sie möchten auch Ihre privat ge­nutzten Kraft­fahr­zeuge wie Pkw, Motor­räder oder Cam­ping­fahr­zeuge bei uns ver­sichern?

Infor­mieren Sie sich jetzt über die sehr guten Leistungen und den um­fassenden Service der Öffentlichen Oldenburg!

Jetzt mehr erfahren

Wohn­gebäude­versicherung

Schon aus Un­achtsam­keit können große und sehr kost­spielige Schäden ent­stehen.
Sichern Sie sich ab, damit aus Ihrer Traum­immo­bilie kein finan­zieller Alb­traum wird.

Jetzt mehr erfahren

Wir für Sie

Sie interessieren sich für Themen rundum die Öffentliche? Dann sind Sie hier genau richtig!

Zum Bereich "Wir für Sie"