Fest­hal­ten oder los­las­sen?

Wie leb­te es sich ei­gent­lich im Ol­den­bur­ger Müns­ter­land in den 1950er und 1960er Jah­ren? Wel­che Klei­dung trug man? Wel­che Fil­me lie­fen im Ki­no und wel­che Mu­sik spiel­ten die Ra­dio­sen­der? Die­sen Fra­gen wid­met sich die ak­tu­el­le Son­der­aus­stel­lung „Fest­hal­ten oder los­las­sen? Loh­ne und die Re­gion in den 1950er und 1960er Jah­ren“ des In­dus­trie­mu­seums Loh­ne.

25. Oktober 2022

Ausstellungsplakat Festhalten oder loslassen
Bild: Ausstellungsplakat Festhalten oder loslassen, Foto: Veranstalter
Die bei­den Jahr­zehn­te stel­len für die Re­gion ei­nen be­son­ders wich­ti­gen Zeit­ab­schnitt dar, der Ent­wick­lun­gen und grund­le­gen­de Ver­än­de­run­gen be­in­hal­te­te. Im Fo­kus der Schau ste­hen vor al­lem fünf The­men: Das All­tags­le­ben in Woh­nen und Kü­che, der „Tan­te-Em­ma-La­den“ mit sei­nem nos­tal­gi­schen Char­me, der Wan­del der Mo­bi­li­tät vom NSU-Mofa Quickly zur BMW Isetta, die Stel­lung der katho­li­schen Kir­che und die Frei­zeit mit Ki­no, Mo­de, Fri­seur und Sport. Wäh­rend Te­le­fon­ge­rä­te mit Wähl­schei­be und das ma­gi­sche Au­ge ei­nes Ra­dio­ge­rä­tes für vie­le jün­ge­re Be­su­cher*in­nen Fra­gen auf­wer­fen, dürf­ten bei der äl­te­ren Ge­ne­ra­tion man­nig­fal­ti­ge Er­in­ne­run­gen ge­weckt wer­den. Ziel der Aus­stel­lung ist es bei den Jün­ge­ren die Neu­gier­de zur Aus­ein­an­der­set­zung mit der ver­gan­ge­nen Le­bens­welt der Groß­el­tern und E­ltern an­zu­re­gen, wäh­rend die äl­te­re Ge­ne­ra­tion auch ei­nen kri­ti­schen Rück­blick auf die ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­te wer­fen kann.
Bild: NSU Quickly, Foto: Veranstalter
Be­glei­tend zur Schau ist in den letz­ten 1,5 Jah­ren ein 348-sei­ti­ger Ka­ta­log ent­stan­den, der un­ter an­de­rem auch die Be­rei­che Land­wirt­schaft, Bil­dung und So­zia­les be­han­delt. Ein wich­ti­ges An­lie­gen der Re­dak­tion war es, dass mög­lichst vie­le Zeit­zeug*in­nen zu Wort kom­men kön­nen. So ver­sam­melt der Band Tex­te von ins­ge­samt 17 Au­tor­in­nen und Au­to­ren. Das Re­dak­tions­team be­stand aus Benno Drä­ger, Engelbert Becker­mann, Bernard Warnking, Paul Sand­mann, Josef Quat­mann, Karin Brink­mann und Ulrike Ha­ge­meier. Das Lek­to­rat ob­lag der Dammerin Kerstin Burdiek, für die Ge­stal­tung und den Satz war Carola Welter (Welt­er­werk Loh­ne) ver­ant­wort­lich. Der Druck er­folg­te bei Rie­ßel­mann Druck & Me­dien in Loh­ne. Der bis­her um­fang­reichs­te Ka­ta­log des Mu­se­ums wur­de von der Stadt Loh­ne, dem Land­kreis Vech­ta, der Ol­den­bur­gi­schen Land­schaft mit Mit­teln des Lan­des Nie­der­sach­sen, der LzO-Stif­tung Kunst und Ku­ltur und der Kul­tur­stif­tung der Öf­fent­li­chen Ver­siche­run­gen Ol­den­burg ge­för­dert.
Bild: Vorbereitungsteam der Ausstellung, Foto: Veranstalter
Zu­sam­men mit dem In­dus­trie­mu­seum Loh­ne er­öff­ne­te die Ga­lerie Luzie Uptmoor eine Aus­stel­lung zu den 50er und 60er Jah­ren. Ge­zeigt wer­den sechs Wer­ke der na­mens­ge­ben­den Künst­le­rin aus den 1950ern sowie 33 wei­te­re Öl­ma­le­reien, Aqua­rel­le und Gra­fi­ken von wei­te­ren Kunst­schaf­fen­den. Zu sehen sind Land­schaf­ten, Sze­ne­rien von kirch­li­chen Feier­ta­gen und Im­pres­sio­nen wie­der­keh­ren­den­der Er­eig­nis­se im Jah­res­ver­lauf. Auch Ka­ri­ka­tu­ren und Por­traits ver­mit­teln ein Bild des Zeit­geis­tes.

Autorin

Maren Hopp

Maren Hopp

Maren Hopp ist als frei Kunst­his­to­ri­ke­rin tätig.

Mail an "Wir sind Nähe"

Infothek

Die Sonderausstellung „Festhalten oder loslassen? Lohne und die Region in den 1950er und 1960er Jahren“ ist bis zum 15. Oktober 2023 im Industriemuseum Lohne zu sehen.

Die Schau „Mit dem Blick der Kunst. Impressionen aus den 1950er und 1960er Jahren“ ist bis zum 12. Februar 2023 in der Galerie Luzie Uptmoor in Lohne zu sehen.

Öffnungszeiten:             

dienstags - sonntags
von 14 - 18 Uhr
donnerstags bis 20 Uhr

Industrie Museum Lohne e.V.
Küstermeyerstrasse 20
49393 Lohne Deutschland

Tel.: 04442 730 380
Fax: 04442 730381

E-Mail: info@industriemuseum-lohne.de

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Maren Hopp

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Maren Hopp ist als frei Kunst­his­to­ri­ke­rin tätig.

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