• Entlaufende Haustiere

    Vorsorge für den Notfall

    So finden Sie entlaufene Tiere wieder

Wenn Hund oder Katze ver­schwun­den sind, ist die Sor­ge groß. Doch Be­sit­ze­rin­nen und Be­sit­zer kön­nen Vor­keh­run­gen tref­fen. Ein Mi­kro­chip unter der Haut spielt dabei eine wich­ti­ge Rolle.

26. März 2021

Dass ein Haus­tier ent­läuft, ist für viele Hal­ter eine Hor­ror­vor­stel­lung. Hun­dert­pro­zen­tig ver­hin­dern lässt es sich nicht – aber man kann Vor­keh­run­gen für den Not­fall tref­fen. Der wich­tigs­te Schritt ist, Hund oder Katze schon früh einen Mi­kro­chip im­plan­tie­ren zu las­sen. „Im in­ter­na­tio­na­len Rei­se­ver­kehr muss das Tier auf jeden Fall ge­chipt sein“, er­klärt Astrid Behr, Spreche­rin des Bun­des­ver­bands Prak­ti­zie­ren­der Tierärzte.

Chip wird unter die Haut ge­setzt

Auch ei­ni­ge Bun­des­län­der schrei­ben die Maß­nah­me in­zwi­schen vor – nicht zu­letzt, um ag­gres­si­ve oder wil­dern­de Hun­de ihrem Men­schen zu­ord­nen zu kön­nen. Doch der Schritt ist eben auch im Sin­ne der Hal­ter. „Meis­tens wird das bei Hun­de­wel­pen schon bei der Grund­im­mu­ni­sie­rung ge­macht, spä­tes­tens aber zur Toll­wut­schutz­im­pfung“, so Behr.
Sorgen, der Ein­griff kön­ne dem Tier Schmer­zen be­rei­ten, müsse man sich nicht machen. „Der Trans­pon­der ist reis­korn­groß und wird unter die Haut auf der lin­ken Hals­sei­te in­ji­ziert. Das ist nur ein kur­zer Piks.“ Wird ein Tier ge­fun­den, kön­nen Po­li­zei oder Tier­me­di­zi­ner mit Hilfe eines spe­ziel­len Lese­ge­räts sei­nen Chip der Hal­te­rin oder dem Hal­ter zu­ord­nen.

Chip muss re­gis­triert werden

Allerdings reicht der Chip allein dafür nicht aus. „Es ist das A und O, dass Tie­re nicht nur mit einem Trans­pon­der ge­kenn­zeich­net, son­dern an­schlie­ßend auch re­gis­triert wer­den“, be­tont Sonja Slezacek, Re­fe­ren­tin für Pres­se­ar­beit bei der Tier­schutz­or­ga­ni­sa­tion Tasso.
Auf Basis von Spen­den be­treibt die Or­ga­ni­sa­tion ein bun­des­wei­tes Haus­tier­re­gis­ter. Mit des­sen Hilfe kann die auf dem Chip ge­spei­cher­te 15-stel­li­ge Num­mer der Be­sit­ze­rin oder dem Be­sit­zer eines Tie­res zu­ge­ord­net werden.

Haus­tier­re­gis­ter sind kos­ten­los

Neben Tasso steht für den glei­chen Zweck auch Findefix zur Ver­fü­gung, das eben­falls kos­ten­lo­se Haus­tier­re­gis­ter des Deut­schen Tier­schutz­bun­des. Zwar be­steht kei­ne zen­tra­le Da­ten­bank für bei­de Re­gis­ter. Aller­dings ist es in der Re­gel aus­rei­chend, die Daten für Hund oder Katze nur bei einem An­bie­ter zu hin­ter­legen.
Die Such­ma­schi­ne Petmaxx.com er­mög­licht es näm­lich, eine Chip-Num­mer einem von welt­weit rund 30 Haus­tier­re­gis­tern zu­zu­ord­nen. Sie ent­hält zwar keine Be­sit­zer­da­ten, gibt aber an, in wel­chem Re­gis­ter diese zu finden sind.

Registrierte Tiere las­sen sich ein­facher zu­ord­nen

Auch der Deut­sche Tier­schutz­bund rät, das ei­ge­ne Tier zu re­gis­trie­ren. „Be­son­ders jun­ge Haus­tie­re, die noch nicht an ihr Um­feld ge­wöhnt oder noch nicht er­zo­gen wor­den sind, lau­fen Ge­fahr, sich von ihrem Zu­hau­se zu ent­fer­nen und nicht mehr zu­rück­zu­fin­den“, sagt Daniela Rohs, Lei­te­rin von Findefix.
Wie geht man aber vor, wenn Hund, Katze oder Nager ver­schwun­den sind? „Zu­nächst ein­mal gilt es, Ru­he zu be­wah­ren und so­wohl das Haus­tier­re­gis­ter, bei dem das Tier re­gis­triert ist, zu in­for­mie­ren, als auch den Tier­schutz­ver­ein vor Ort, die Po­li­zei und das nächs­te Fund­büro“, rät Rohs.

Suchplakate in der Nähe auf­hän­gen

Dann solle man ge­zielt die Um­ge­bung ab­suchen, Nach­barn in­for­mie­ren, Such­pla­ka­te auf­hän­gen. Das ist vor allem dann nötig, wenn ent­flo­he­ne Tie­re sich ver­ste­cken. Denn wenn sie nicht die Nähe von Men­schen suchen, kön­nen sie auch nicht ein­ge­fan­gen werden.
 
Foto: Ingo Wagner/dpa/dpa-mag

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

Mail an "Wir sind Nähe"

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