• Neue Typklassen

    Neue Typklassen für fast 13 Millionen Autofahrer

Der Gesamt­ver­band der Deut­schen Ver­siche­rungs­wirt­schaft (GDV) hat die neue un­ver­bind­liche Typ­klas­sen­sta­tis­tik für rund 32.000 ver­schie­de­ne Auto­mo­delle ver­öffent­licht.

5. Oktober 2022

„Für rund 8,1 Mil­lio­nen Auto­fah­rer gel­ten in der Kfz-Haft­pflicht­ver­siche­rung künf­tig hö­he­re Ein­stu­fun­gen, wäh­rend rund 4,8 Mil­lio­nen von bes­se­ren Typ­klas­sen pro­fi­tie­ren“, sagt Jörg Asmussen, Haupt­ge­schäfts­füh­rer des GDV. Für 70 Pro­zent be­zie­hungs­wei­se rund 29,3 Mil­lio­nen Auto­fah­rer bleibt es bei der Typ­klas­se des Vor­jah­res.  
 
„Große Sprünge sind die Aus­nah­me, nur für we­ni­ge Mo­del­le geht es um mehr als eine Klas­se nach oben oder nach unten“, sagt Asmussen. So ver­bes­sert sich etwa der Škoda Kamiq 1.5 TSI (Typ NW, seit 2019) gleich um drei Klas­sen, der Audi Q7 3.0 TDI (Typ 4L, seit 2015) ver­schlech­tert sich um zwei Typ­klas­sen. 

Viele SUVs und Ober­klas­se-Mo­del­le mit hohen Typ­klas­sen

Während in der Kfz-Haft­pflicht­ver­siche­rung die Leis­tun­gen für ge­schä­dig­te Un­fall­geg­ner maß­geb­lich sind, spielt in der Kasko­ver­siche­rung unter an­de­rem der Wert des ver­sicher­ten Autos eine Rolle. Daher haben viele hoch­mo­to­ri­sier­te Ober­klasse-Mo­del­le und SUVs wie etwa der Mercedes S 350 CDI (Typ 221, seit 2013) und der Hyundai Santa Fe 2.2 CRDI ALLRAD (Typ TM, seit 2018) hohe Typ­klas­sen, ältere Mo­delle und Klein­wa­gen wie der Citroën C3 Picasso 1.4 (Typ SH, 2008-2012) oder der Seat Mii Electric (Typ AA, 2019-2021) eher nie­dri­ge Klas­sen.
 
Verbraucher können die neuen Typ­klas­sen von rund 32.000 ver­schie­de­ner Auto­mo­del­le online ab­ru­fen unter www.typklasse.de  

Hintergrund: Die Typ­klas­sen­sta­tis­tik des GDV

Wie hoch der Bei­trag einer Kfz-Ver­siche­rung ist, hängt von ver­schie­de­nen Merk­ma­len ab – unter an­de­rem auch davon, wel­ches Auto­mo­dell ge­fah­ren wird. Um Kfz-Ver­siche­rern die risiko­ge­rech­te Kal­ku­la­tion ihrer Bei­trä­ge zu er­leich­tern, werten die Sta­tis­ti­ker des Ge­samt­ver­ban­des der Deut­schen Ver­siche­rungs­wirt­schaft (GDV) einmal jähr­lich die Scha­den­bi­lan­zen aller in Deutsch­land zu­ge­las­se­nen Auto­mo­del­le aus. Die Typ­klas­sen­sta­tis­tik des GDV um­fasst ak­tuell rund 32.000 ver­schie­de­ne Mo­del­le und deren Scha­den­bi­lan­zen der Jahre 2019 bis 2021.
 
„Die Logik der un­ver­bind­lichen GDV-Typ­klas­sen­sta­tis­tik ist ein­fach: Werden mit einem Auto­mo­dell im Durch­schnitt pro Fahr­zeug ver­gleichs­wei­se we­ni­ge Schä­den und ge­rin­ge Scha­den­kos­ten ver­ur­sacht, er­hält es eine nie­dri­ge Typ­klas­se, bei vie­len Schä­den und hohen Ver­siche­rungs­leis­tun­gen eine hohe“, sagt Asmussen.
 
In der Kfz-Haft­pflicht­ver­siche­rung gibt es 16 Typ­klas­sen (10-25), für die Ein­stu­fung des Mo­dells sind die Ver­siche­rungs­leis­tun­gen für ge­schä­dig­te Drit­te nach Ver­kehrs­un­fäl­len maß­geb­lich. In der Voll­kas­ko­ver­siche­rung unter­schei­den die Sta­tis­ti­ker des GDV 25 Typ­klas­sen (10-34). In die Be­rech­nung der Voll­kasko­ver­siche­rung flie­ßen die Schä­den am ei­ge­nen Auto nach selbst­ver­schul­de­ten Un­fäl­len sowie die Teil­kasko­schä­den (u. a. Auto­dieb­stäh­le, Glas­schä­den, Wild­un­fäl­le oder Schä­den durch Natur­er­eig­nis­se) voll­kasko­ver­sicher­ter Fahr­zeu­ge ein. In der Teil­kas­ko­ver­siche­rung gibt es 24 Typ­klas­sen (10-33). Für diese Sta­tis­tik wer­den die Teil­kas­ko­schä­den kas­ko­ver­sicher­ter Fahr­zeu­ge be­trach­tet.
 
Die neue Typ­klas­sen­ein­stu­fung des GDV ist für die Ver­siche­rungs­unter­neh­men un­ver­bind­lich und kann ab sofort für Neu­ver­trä­ge und für be­ste­hen­de Ver­trä­ge ab dem nächs­ten Ver­siche­rungs­jahr an­ge­wen­det wer­den. Die Typ­klas­se allein lässt je­doch kei­nen Rück­schluss auf die Ent­wick­lung des ge­sam­ten Kfz-Ver­siche­rungs­bei­trages zu.

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

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