Kulturfest Zetel 2022

Wäh­rend die Glo­ba­li­sie­rung ei­ner­seits zur Kri­tik führt, dass die re­gio­na­le Kul­tur durch Mi­gra­tion ihr Pro­fil ver­lie­ren wür­de, sind an­de­rer­seits die äl­te­ren Ein­flüs­se „von au­ßen“ kaum noch je­man­den ge­läu­fig. Schon seit Jahr­hun­der­ten be­dient sich das Abend­land aus dem Fun­dus frem­der Kul­tu­ren als Aus­druck mo­der­ner Welt­of­fen­heit.

Die Ver­an­stal­ter möch­ten des­halb den Ein­flüs­sen der uns ver­traut er­schei­nen­den ei­ge­nen Kul­tur durch den Aus­tausch mit frem­den Kul­tu­ren nach­spü­ren. Sie la­den Bür­ger und Gäs­te ein, auf ei­ne Ent­de­ckungs­rei­se mit­zu­kom­men. In die­sem Sinn ist das dies­jäh­ri­ge Fest als „Kul­tur­markt“ zu ver­ste­hen, auf dem es vie­les zu ent­de­cken und zu ge­nie­ßen gibt: von ara­bisch-tür­ki­schen Spei­sen über eng­li­schen Tee bis zu pol­ni­schem Wein wird an ver­schie­de­nen Stän­den vor dem Han­ken­hof ein rei­ches ku­li­na­ri­sches An­ge­bot prä­sen­tiert.

Gleich­zei­tig bie­tet das Fest ein bun­tes Büh­nen­spiel. „Das Pro­gramm reicht von ei­ner fa­mi­li­ären Lai­en­kul­tur bis zu pro­fes­sio­nel­len Künst­lern“, sagt Iko Chmielewski, Kul­tur­ko­or­di­na­tor der Ge­mein­de Ze­tel.

Das Fest be­ginnt mit tra­di­tio­nel­ler schot­ti­scher Du­del­sack­mu­sik der be­kann­ten MOORLAND PIPES AND DRUMS zur Er­öff­nung um 15 Uhr und en­det am Abend mit der Ol­den­bur­ger Band LOEDELEST, die sich mit af­ri­ka­ni­schen Rhythmen und ka­ri­bi­schen Klän­gen dem cul­tu­re-cross-Beat ver­schrie­ben hat. Ihr Sän­ger Leodelest singt auf Deutsch, Eng­lisch, Franzö­sisch so­wie auf Di­da, sei­ner Heimat­spra­che der El­fen­bein­küs­te. Zum Büh­nen­pro­gramm ge­hö­ren au­ßer­dem spa­ni­sche Tän­ze und ei­ne Co­me­dy-Zir­kus-Show mit Silke Schirok, die mit dem Dia­bo­lo er­staun­li­che Kunst­stü­cke zeigt und Keu­len und Hula Hoops durch die Luft wir­beln lässt. „Eine Mit­bür­ge­rin mit bri­ti­schen Wur­zenl wird bri­ti­sche Pop­songs sin­gen und ei­ni­ge uk­rai­ni­sche Schutz­su­chen­de wer­den sich mit ei­ner hei­mi­schen Ku­chen­spe­zia­li­tät an dem Fest be­tei­li­gen“, weiß Iko Chmielewski. Der Ein­tritt ist frei.