Träumen Steine vom Fliegen?
Fragen wie diese wirft das neue Stück „verschwunden + gefunden“ im Theater Wrede + auf, das vergangenen Samstag seine Premiere feierte. Das Schauspiel ist für alle ab 3 Jahren und handelt von träumenden Steinen, sprechenden Luftballons, dem Planeten der verschwundenen Dinge und stellt Fragen zu schweren und leichten Themen.
2. Februar 2023
Das neue Schauspiel lässt zwei Figuren aufeinandertreffen, die nicht unterschiedlicher sein könnten: Eine fühlt sich mit den Luftballons verbunden und ist fasziniert von schweren Steinen, während die Andere von schweren Steinen begeistert ist. Neugierig gehen die Beiden auf gemeinsame Entdeckungstour und nehmen die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine abenteuerliche Reise. „verschwunden + gefunden“ spielt dabei mit Gegensätzen wie leicht und schwer, bunt und grau, oder nah und fern und stellt fantastische Fragen: Treffen sich Luftballons auf ihrer Reise irgendwo? Träumen Steine auch davon zu fliegen? „Wir möchten die Kinder mit unserem Theatererlebnis in ihrer Art des Entdeckens abholen und bestärken und ihnen neue Perspektiven auf Bekanntes ermöglichen“, erklärt Marga Koop, Geschäftsführerin und Künstlerische Leiterin des Theater wrede +.
Die Zusammenarbeit mit dem kanadischen Regisseur Kim Selody und dem Theater Wrede + besteht bereits seit mehr als 20 Jahren. Theatergründer Winfried Wrede lernte Selody 2003 auf einem internationalen Regieseminar in Hannover kennen. Seitdem führte dieser Co-Regie bei den Stücken „Schräger Vogel“ und „Cat Killer“. Als Regisseur, Dramatiker und Schauspieler ist er an kanadischen Theatern seit über 30 Jahren tätig. In der Vergangenheit hat er unter anderem „Der Hobbit“, „Jelly Belly“ und „Plötzlich Shakespeare“ adaptiert. Außerdem hat er mehrere Originalstücke für ein junges Publikum geschrieben, darunter „The Last Drop“ und „Only Birds and Fools Fly“. Das Besondere an dem neuen Oldenburger Stück ist für den Kanadier die Spielweise: „Die Darstellerinnen arbeiten mit einer Spielhaltung, die die Impulse des Aufführungsmoments aufgreift und ihre Figuren darauf reagieren lassen. So entstehen immer wieder einzigartige Momente in jeder Vorstellung“, so Regisseur Kim Selody.
