Faszination und Erschütterung

Die World Press Photo Ausstellung im Oldenburger Schloss

Vom 17. Februar bis 10. März 2024 öffnet das Landes­museum Kunst & Kultur Olden­burg wieder seine Pforten für die Ausstel­lung World Press Photos. Bereits zum neunten Mal sind die besten Presse­fotos der Welt zu Gast in der Stadt und lassen die Besucherinnen und Besucher in die tief­gründigen Ge­schich­ten hinter den Bil­dern ein­tauchen.

01. Februar 2024

World Press Photo: Ahmad Halabisaz
World Press Photo: Ahmad Halabisaz
Die Ausstellung zeigt eine be­ein­drucken­de Aus­wahl von rund 150 preis­ge­krön­ten Foto­gra­fien aus dem reno­mmier­ten Wett­be­werb der World Press Photo Foundation. In einer ein­drucks­vollen Sonder­schau wer­den zu­dem 50 Bilder der „Everyday Projects“ gezeigt, die lokale Initia­tiven gegen den Klima­wandel in den Mittel­punkt stellen. Im Mittel­punkt der Aus­stel­lung steht jedoch das "Presse­foto des Jahres", das aus über 60.000 Foto­grafien aus 127 Ländern aus­ge­wählt wurde. Die World Press Photo Foundation in Amsterdam ent­schied sich für die be­wegen­de Arbeit des ukrainischen Fotografen Evgeniy Maloletka. Sein preis­ge­krön­tes Bild einer ster­ben­den Frau nach der Bombar­dierung der Geburts­klinik in Mariupol ging um die Welt. Aus Respekt vor der Verstorbenen und ihren Ange­hörigen wird dieses Bild hier jedoch nicht ge­zeigt.
Die Geschichte des Wett­bewerbs reicht bis ins Jahr 1955 zurück, als die World Press Photo Foundation in Amsterdam den inter­na­tio­nalen Wett­bewerb für Foto­jour­na­lis­mus ins Leben rief. Seit den 1960er Jahren touren die Sieger­fotos in einer Wander­aus­stellung, die mitt­ler­wei­le in über 100 Städten in rund 50 Län­dern Station gemacht hat. In Oldenburg ist sie dank der Initia­tive der Agentur Mediavanti seit 2016 fester Be­stand­teil des kul­turel­len Lebens.
World Press Photo: Lee-Ann Olwage
World Press Photo: Lee-Ann Olwage
Besonders beein­druckend ist die be­glei­tende Sonder­aus­stellung „Everyday Projects“, die bereits zum fünften Mal die World Press Photos im Oldenburger Schloss bereichert. Kuratiert in Zu­sam­men­arbeit mit dem global agierenden Foto­grafen­kollek­tiv „The Everyday Projects“ (@everydayeverywhere) richtet die Aus­stellung den Blick auf lokale Initia­tiven welt­weit, die dem Klima­wandel mit Wider­stands­kraft und Inno­va­tion begeg­nen. Sieben Foto­grafin­nen und Foto­gra­fen haben lokale Initia­tiven in Kenia, Sierra Leone, Indien, den USA, Guatemala und auf den Philippinen begleitet, die auf unter­schied­liche Weise dem Klima­wan­del und seinen Fol­gen trotzen. Die aus­drucks­starken Bilder ver­mitteln Hoffnung, indem sie zeigen, dass noch immer Antworten auf die Krise ge­fun­den werden - sei es im Kleinen, wie die Dörfer im Norden Guatemalas, die zu einer natur­nahen Land­wirt­schaft zurück­finden, oder im Großen, wie das For­schungs­team in den USA, das See­gras als All­heil­mit­tel gegen die glo­bale Er­wär­mung unter­sucht. In Kenia setzt sich die Be­völ­ke­rung der Insel Pate für den Schutz der be­droh­ten Mangro­ven­wäl­der ein, die für die lokale Bevöl­kerung überlebenswichtig sind.
World Press Photo:Simone Tramonte
World Press Photo: Simone Tramonte
Das Be­gleit­pro­gramm zur World Press Photo Ausstellung im Olden­bur­ger Schloss bietet viel­fäl­tige Ein­blicke und Ver­tie­fungs­mög­lich­kei­ten. Öffentliche Führungen mit Museums­pä­da­go­gen be­leuch­ten die Hinter­gründe der preis­ge­krön­ten Foto­gra­fien, spezielle Ange­bote wie Führungen für Seh­be­hin­derte und Führungen mit Gebär­den­dol­met­sche­rin sor­gen für Bar­riere­frei­heit. Eine Smart­phone-Audio­tour er­mög­licht zudem per­sön­liche Einb­licke in die Werke der Foto­grafin­nen und Foto­gra­fen in ver­schie­denen Sprachen. Be­glei­tend zur Aus­stel­lung er­scheint ein Jahr­buch als groß­for­ma­ti­ger Bild­band, der nicht nur Aus­stel­lungs­ka­ta­log, sondern auch ein eigen­stän­di­ges Zeit­do­ku­ment ist. Das Jahr­buch ist zum Preis von 29,50 Euro an der Museums­kasse er­hält­lich und erzählt die Geschich­ten hinter den Bil­dern.
Die World Press Photo Aus­stel­lung 2023 im Olden­burger Schloss ver­spricht einmal mehr, den Be­sucherin­nen und Besuchern die Band­breite mensch­licher Emo­tionen und die Viel­falt globaler Heraus­forde­rungen ein­drucks­voll vor Augen zu führen. Finan­ziell unter­stützt wird die Aus­stellung im Oldenburger Schloss unter anderem von der Kultur­stiftung der Öffentlichen Oldenburg.

Autorin

Maren Hopp

Maren Hopp

Maren Hopp ist als frei Kunst­his­to­ri­ke­rin tätig.

Mail an "Wir sind Nähe"

Infothek

Schloss Oldenburg
Schlossplatz 1
26122 Oldenburg

17. Februar bis 10. März 2024

Di, Mi, Sa, So 10-18 Uhr
Do und Fr 10-20 Uhr

Autorin

Maren Hopp

Maren Hopp

Maren Hopp ist als frei Kunst­his­to­ri­ke­rin tätig.

Mail an "Wir sind Nähe"

Das könnte Sie auch interes­sieren

KidsInvest

Sie möchten Ihren Kin­dern, Enkeln, Nich­ten, Nef­fen oder Paten­kin­dern einen fi­nan­ziell ab­ge­sicher­ten Start in die Zu­kunft schen­ken? Mit un­se­rer KidsInvest machen Sie dabei alles richtig.

Jetzt mehr erfahren

Fahrrad­ver­siche­rung

Sie lieben Ihr Fahrrad? Dann ist die Fahr­rad­ver­siche­rung der Öffent­lichen Olden­burg genau das Rich­tige für Sie.
Denn sie greift bei fast jedem Scha­den, der Ihrem Rad welt­weit zu­sto­ßen kann, wie z. B. Dieb­stahl, Van­da­lis­mus, Teile­dieb­stahl, Sturz­schä­den oder de­fek­ten Akku.

Jetzt mehr erfahren

Absicherung der Arbeitskraft

Ihre Arbeits­kraft ist Ihr wichtigstes Kapital. Doch was passiert, wenn ich schwer erkranke, einen Unfall habe oder berufs­unfähig werde? Der ge­setzlicher An­spruch reicht hierfür nicht aus.

Jetzt mehr erfahren

Gut zu wissen

Bei Ver­siche­rungen geht es um mehr als nur Bei­träge. Er­fahren Sie hier wissens­wertes rund um das Thema Ver­siche­rungen. Aber auch wer wann welche Ver­siche­rung be­nötigt oder auch nicht. Zudem bie­ten wir Ihnen nütz­liche Tipps zu aktu­ellen Themen.

Jetzt informieren