"Was da kreucht und fleucht. Radziwills Tierwelten"

Unter dem Titel "Was da kreucht und fleucht. Radziwills Tier­welten" präsentiert die Aus­stellung über 25 Gemälde und Arbeiten auf Papier aus sämt­lichen Schaf­fens­phasen des Künstlers. Dabei offenbart sie die be­ein­drucken­de Viel­falt seiner Tier­dar­stel­lungen. Während Radziwill in vielen seiner Werke Krieg und Technik insze­nierte, stehen seine Tier­bilder häufig für Ur­sprüng­lich­keit und Natur­idyl­le. Einzelne Tiere werden in ihren Eigen­schaf­ten heraus­ge­stellt, fast wie in Porträts, und ermög­lichen so einen intimen Blick in ihre Welt. Zudem lassen einige Werke auch bio­gra­fische Bezüge zum Leben des Malers er­ken­nen.

Franz Radziwill, weltweit bekannt für seine ein­drucks­vollen Land­schafts­bilder, war ein Meister des Magischen Realismus. Sein um­fang­reiches Œuvre umfasst eine Viel­zahl von Medien, darunter Öl­bilder, Aquarel­le, Zeich­nungen und druck­grafische Arbeiten. Dangast, das Nord­see­bad, das ihn inspirierte, spielte eine zentrale Rolle in seinem Leben und seiner Kunst. Seit seiner ersten Be­geg­nung mit dem Fischer­dorf im Jahr 1920 war Radziwill von diesem Ort fasziniert. Er erwarb eine beschei­dene Fischer­kate, die er zu seinem Wohn- und Arbeits­domi­zil umbaute. Hier schuf er den Groß­teil seiner Werke, und auch heute noch können Besucherinnen und Besucher die Atmos­phäre seines Ateliers erleben und die Spuren seiner kreativen Schaffens­prozes­se nach­em­pfinden.

Das Franz Radziwill Haus in Dangast ist nicht nur ein Museum, sondern ein leben­di­ges Zeugnis der Kunst­ge­schichte. Als eines der wenigen erhal­tenen Maler­häuser im Original­zu­stand zieht es Kunst­lieb­haberinnen und Kunst­lieb­haber aus aller Welt an. Mit der aktuellen Sonder­aus­stellung "Was da kreucht und fleucht" lädt das Haus bis zum 5. Januar 2025 dazu ein, die Tier­welten eines der be­deutendsten deutschen Künstler des 20. Jahr­hunderts zu erkunden und die enge Ver­bun­den­heit zwischen Radziwill und den Tieren zu erleben.