• Mobile-Banking_1680

    Komfortabel, aber gefährlich?

    So geht Mobilebanking sicher

Un­ter­wegs Bank­ge­schäf­te er­le­di­gen: Das geht mit vie­len Ban­king-Apps to­tal be­quem. Aber ist das Mo­bile­ban­king auch si­cher? Auf die­se Din­ge soll­ten Sie ach­ten.

21. Juni 2022

Ob Kon­to­stand che­cken oder Über­wei­sung tä­ti­gen: Bank­ge­schäf­te kann man mit dem Smart­pho­ne schnell und ein­fach er­le­di­gen. Im Prin­zip spricht auch nichts da­ge­gen – wenn man ein paar Grund­re­geln be­ach­tet.
Es fängt schon da­­mit an, wo Nut­­ze­­rin­­nen und Nut­­zer ei­­ne Banking-App her­­unter­­la­­den. „Nut­­zen Sie da­­für aus­­schließ­­lich au­­to­­ri­­sier­­te App-Stores“, rät Tanja Beller vom Bun­­des­­ver­­band deut­­scher Ban­­ken mit Sitz in Ber­­lin. Al­­so etwa Googles Play Store oder Apples App Store. Wer auf Num­­mer si­­cher ge­­hen möch­­te, kann un­­ter dem Ti­­tel der App zu­­sätz­­lich auf den Her­­aus­­ge­­ber ach­­ten, sagt Ralf Scherfling von der Ver­­brau­­cher­­zen­­tra­­le NRW in Düssel­­dorf.

Zu­­gangs­­da­­ten nie­­mals auf dem Smart­­pho­­ne ab­­spei­­chern

Wer On­­line­­ban­­king aus­­schließ­­lich über das Smart­­pho­­ne tä­­tigt, hat so­­wohl die Ban­­king-App als auch das Veri­­fi­­zie­­rungs­­ver­­fah­­ren via SMS-Tan oder Push-Tan auf sei­­nem Handy. Um­­so wich­­ti­­ger ist es Scherfling zu­­fol­­ge, die Ban­­king-App durch ein star­­kes Pass­­wort zu si­­chern. Auch bio­­me­­tri­­sche Merk­­ma­­le wie der Fin­­ger­­ab­­druck oder Ge­­sichts­­er­­ken­­nung sind laut Beller ge­­eig­­net, um die Ban­­king-App si­­cher und zu­­ver­­läs­­sig öf­­fnen zu kön­­nen.
Eben­­falls fun­­da­­men­­tal: Die Zu­­gangs­­da­­ten nie­­mals auf dem Mo­­bil­­ge­­rät ab­­spei­­chern – „auch nicht als Fo­­to oder in ei­­nem Adress­­buch­­ein­­trag“, so Beller. Zu­­dem soll­­ten Nut­­ze­­rin­­nen und Nut­­zer ihre Ban­­king-App im­­mer auf dem ak­­tu­­el­­len Stand hal­­ten und re­­gel­­mä­­ßig neue Up­­dates in­­stal­­lie­­ren – „eben­­falls nur aus dem of­­fi­­ziel­­len App-Store“, emp­­fiehlt Beller. Durch In­­stal­­la­­tion ei­­nes Vi­­ren­­scan­­ners kann man das Ge­­rät au­­ßer­­dem vor Schad­­soft­­ware schüt­­zen.

Öf­­fent­­li­­che WLAN-Ver­­bin­­dun­­gen sind tabu

Wer un­­ter­­wegs Bank­­ge­­schäf­­te er­­le­­digt, soll­­te nach Mög­­lich­­keit kei­­ne öf­­fent­­li­­chen WLAN-Ver­­bin­­dun­­gen nut­­zen. Si­­che­­rer sei die ei­­ge­­ne Da­­ten­­ver­­bin­­dung. „Rat­­sam ist es auch, die Blue­­tooth-Ver­­bin­­dung des Ge­­räts wäh­­rend der Nut­­zung der Banking-App aus­­ge­­schal­­tet zu las­­sen“, so Beller.
Ge­­ne­­rell spricht viel für eine Ban­­king-App. „Im Ver­­gleich zum klas­­si­­schen On­­line­­ban­­king am PC ist Mo­­bile­­ban­­king mit den pas­­sen­­den Ban­­king-Apps bei vie­­len Grund­­funk­­tio­­nen be­­son­­ders schnell und kom­­for­­ta­­bel“, sagt Beller. So sind viele Apps in der La­­ge, et­­wa die Über­­wei­­sungs­­da­­ten von Rech­­nun­­gen, Über­­wei­­sungs­­trä­­gern oder Be­­le­­gen über die Ka­­me­­ra des Smart­­pho­­nes au­­to­­ma­­tisch aus­­zu­­le­­sen und sie in­­ner­­halb we­­ni­­ger Se­­kun­­den in ei­­ne elek­­tro­­ni­­sche Über­­wei­­sung um­­zu­­wan­­deln.

Bei Ver­­lust der Kar­­te soll­­te die App de­­ak­­ti­­viert wer­­den

In der Ban­­king-App las­­sen sich auch Li­­mits fest­­le­­gen. „Da­­mit kön­­nen Sie fest­­le­­gen, wie viel Geld ma­­xi­­mal von Ih­­rem Kon­­to ein­­ma­­lig oder in ei­­nem be­­stimm­­ten Zeit­­raum über­­wie­­sen wer­­den kann“, so Ban­­ken­­spre­­che­­rin Beller. Ein­­stel­­len lässt sich das in der Re­­gel in den Si­­cher­­heits­­ein­­stel­­lun­­gen der App.
Geht die ei­­ge­­ne Bank­­kar­­te ver­­lo­­ren oder wird ent­­wen­­det, lässt sie sich über die App zeit­­wei­­se oder glei­­ch dau­­er­­haft sper­­ren. Falls das Smart­­phone ge­­stoh­­len wird, soll­­te man es schnellst­­mög­­lich beim Netz­­be­­trei­­ber sper­­ren las­­sen, sagt Ver­­brau­­cher­­schüt­­zer Scherfling. Zu­­sätz­­lich ist es nö­­tig, die ei­­ge­­ne Bank oder Spar­­kas­­se zü­­gig über den Dieb­­stahl zu in­­for­­mie­­ren – das Geld­­in­­sti­­tut kann die Ban­­king-App de­­ak­­ti­­vie­­ren.
Wer zum Zah­­len mit dem Smart­­phone ei­­ne di­­gi­­tale Kar­­te auf das Ge­­rät ge­­la­­den hat, muss auch die­­se sper­­ren las­­sen. Wie das geht, er­­fragt man am bes­­ten bei der je­­wei­­li­­gen Haus­­bank. Im Not­­fall hel­­fen zen­­tra­­le Sperr­­not­­ru­­fe, die rund um die Uhr er­­reich­­bar sind, et­­wa die 116 116 oder, für An­­ru­­fe aus dem Aus­­land, die 0049 30 4050 4050. „Ideal ist es, wenn man da­­bei sei­­ne IBAN oder die Kar­­ten­­num­­mer zur Hand hat“, sagt Beller.
Foto: Laura Ludwig/dpa-tmn

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

Mail an "Wir sind Nähe"

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

Mail an "Wir sind Nähe"

Das könnte Sie auch interes­sieren

Rechts­schutz­ve­rsiche­rung

In vielen Be­rei­chen unseres täg­lichen Lebens wird aus einer klei­nen Strei­tig­keit schnell ein aus­ge­wach­se­ner Pro­zess. Sichern Sie sich hier­ge­gen finan­ziell ab.

Jetzt mehr erfahren

Cyber-Schutz

Finan­zielle Ab­siche­rung von Cyber-Gefahren.

Jetzt mehr erfahren

Das inter­ak­tive siche­re Haus

Treten Sie ein und be­­we­­gen sich nach Ihrem Be­­lie­­ben durch das vir­­tuel­­le Haus. Sie kön­­nen alle Räume frei be­­tre­­ten und sich sogar um­schauen.

Zum interaktiven sicheren Haus

Wir für Sie

Sie interessieren sich für Themen rundum die Öffentliche? Dann sind Sie hier genau richtig!

Zum Bereich "Wir für Sie"