• Alexander von Essen

    Große Vorfreude

    Interview mit Alexander von Essen, neuer 1. Vor­sit­zen­der des Renn- und Reit­ver­eins Rastede, zum Olden­burger Landes­turnier

Seit Februar ist Alexander von Essen als Nach­fol­ger von Jan-Christoph Egerer Vor­sit­zen­der des Renn- und Reit­ver­eins Rastede. Damit ver­ant­wor­tet er auch das Olden­bur­ger Lan­des­tur­nier. Das Tur­nier wird von 300 Leuten ge­stemmt. „Wir laden alle ein, zu kom­men und zu schauen, was wir bie­ten. Wir freuen uns auf hoffent­lich viele Gäste“, sagt von Essen im Inter­view mit dem Maga­zin der Öffent­lichen Olden­burg „Wir sind Nähe“.

1. Juni 2023

Alexander von Essen und Torsten Schmidt
Bild: Präsen­tie­ren den Tur­nier­plan des 74. Olden­bur­ger Lan­des­tur­niers mit dem Höhe­punkt, dem Gro­ßen Preis der Öffent­lichen Olden­burg: Alexander von Essen (links) und Torsten Schmidt, Or­ga­ni­sa­tions­lei­ter und 2. Vor­sit­zen­der des Renn- und Reit­ver­eins Rastede. Foto: Klaus-Peter Jordan
Wir sind Nähe: Herr von Essen, seit Februar sind Sie 1. Vor­sit­zen­der des Renn- und Reit­ver­eins Rastede, der all­jähr­lich das Olden­bur­ger Lan­des­tur­nier or­ga­ni­siert. Wel­che Be­zie­hung haben Sie zum Rei­ten und dem Lan­des­turnier?

Alexander von Essen: Als Raste­der hatte ich von klein auf eine Be­zie­hung zum Lan­des­tur­nier, seit meh­re­ren Jah­ren auch über meine po­li­ti­schen und be­ruf­lichen Kon­tak­te. Und dann ist da ja auch noch mein Groß­va­ter, der selbst ge­rit­ten ist.

Wir sind Nähe: Und sie selbst reiten auch?

von Essen: Nein, ich selbst reite nicht, da bin ich nur Zu­schauer. Aber meine Part­ne­rin rei­tet Dressur. Zu Hause haben wir vier Pfer­de. So führt mich mor­gens, in Be­glei­tung un­se­res Hun­des, mein ers­ter Weg in den Stall, die Pfer­de füt­tern und raus­lassen.

Auf fahrenden Zug gesprungen

Wir sind Nähe: Wie kamen Sie zum Renn- und Reit­ver­ein Rastede?

von Essen: Viele Jahre war ich nur Zu­schau­er und Gast beim Lan­des­tur­nier. Vor ei­ni­gen Jah­ren, nach einem Lan­des­tur­nier, wurde ich an­ge­spro­chen, ob ich nicht in den Ver­ein ein­tre­ten wolle.

Wir sind Nähe: Und wie wird man 1. Vor­sit­zen­der des Vereins?

von Essen: Irgendwann hat mich mein Vor­gän­ger, Jan-Christoph Egerer, ge­fragt, ob ich mir vor­stel­len kön­ne, sei­ne Nach­fol­ge an­zu­tre­ten. Das hat mich sehr ge­ehrt. Wir haben dann zu­hau­se da­rüber ge­spro­chen, denn ohne den Rück­halt und die Unter­stüt­zung mei­ner Part­ne­rin, gerade in der Tur­nier­woche, geht’s nicht. Na ja, und dann wird man vor­ge­schla­gen und ge­wählt. Mit viel Freu­de und voller Taten­drang bin ich im Fe­bruar auf den fah­ren­den Zug ge­sprun­gen, denn die Vor­be­rei­tun­gen für das 74. Lan­des­tur­nier vom 18. bis 23. Juli lie­fen ja be­reits. Aber das Team hat mir das An­kom­men sehr leicht gemacht.

Wir sind Nähe: Und jetzt stehen Sie an der Spitze des Olden­bur­ger Lan­des­turniers . . .

von Essen: . . . eine span­nen­de Auf­gabe und ein groß­ar­ti­ges Amt! Ich freue mich sehr darauf, die­se Tra­di­tions­ver­an­stal­tung künf­tig aktiv mit­ge­stal­ten zu kön­nen und blicke voller Res­pekt auf die Leis­tun­gen mei­ner Vor­gän­ger, Jan-Christoph Egerer und Claas E. Daun, die bei­de gro­ße Fuß­stap­fen hin­ter­las­sen. Aber die Fokus­sie­rung auf den Vor­sit­zen­den greift zu kurz. Das Tur­nier wird von mehr als 300 Leu­ten ge­tra­gen, nicht von einer Per­son. Die­se große Fami­lie stemmt das Tur­nier. Wir ar­bei­ten alle ge­mein­sam mit Freude daran, das Tur­nier voran­zu­brin­gen. Alle haben Spaß daran, sich ehren­amt­lich zu en­ga­gie­ren. Viele neh­men sich Urlaub, um dabei zu sein. Die Iden­ti­fi­ka­tion mit dem Tur­nier ist bei allen Be­tei­lig­ten sehr hoch.

Landesturnier mit Ver­än­de­run­gen

Wir sind Nähe: Wird es die­ses Jahr gegen­über dem Tur­nier des ver­gan­ge­nen Jah­res Än­de­run­gen geben?

von Essen: Wir haben dies­mal unter an­de­rem Ver­än­de­run­gen im Be­reich der Dres­sur vor­ge­nom­men, um den Wohl­fühl­fak­tor für die Rei­te­rin­nen und Rei­ter wei­ter zu stei­gern. So wurde die An­ord­nung der Dres­sur­plät­ze ver­än­dert. Wir rücken bei­de Prü­fungs-Vier­ecke, D1 und D2, in das Zen­trum der Ver­an­stal­tung. Alles wird kom­pak­ter. Der Ab­reite­platz be­fin­det sich zu­künf­tig näher am Mar­stall, auf dem alten D1, und bie­tet dort viel Platz und top Be­din­gun­gen. Beim Sprin­gen wie­der­holen wir den „Voll­tref­fer“ vom letz­ten Jahr, als wir den Großen Preis der Öffent­lichen Olden­burg von Sonn­tag auf Sonn­abend ver­legt haben. Wir sind dank­bar, dass die Öffent­liche das Preis­geld hierfür auf 30.000 Euro er­höht hat. Das macht die­ses sport­liche High­light noch attrak­tiver.

Wir sind Nähe: Wie gehen Sie als Neu­ling in ihr ers­tes Lan­des­tur­nier als Ver­ant­wort­licher?

von Essen: Voller Vorfreude und Span­nung. Ich werde über­all auf dem Platz sein, viele Ge­sprä­che füh­ren, zu­hö­ren und natür­lich auch Spaß haben. Und ich weiß: Egal was ist, ich kann mich auf mein Team ver­las­sen. Das Turnier wird gut.

Klimawandel und Nach­hal­tig­keit

Wir sind Nähe: Welche Heraus­for­de­run­gen be­schäf­ti­gen Sie be­son­ers?

von Essen: Es gibt in der Tat genug Her­aus­for­de­run­gen. Der Klima­wandel mit Ex­trem­wet­ter­er­eig­nis­sen etwa. Star­ke Re­gen­fäl­le kön­nen die Plät­ze heute schon besser ver­kraf­ten – durch eine Drai­nage. Diese In­ves­ti­tion war genau rich­tig. Nun be­schäf­ti­gen uns eher hohe Tem­pe­ra­tu­ren. Es geht dabei um das Wohl von Tier und Mensch, aber auch um das The­ma Nach­hal­tig­keit. Uns geht es immer darum, das Tur­nier für alle noch besser zu machen.

Wir sind Nähe: Nächstes Jahr feiert das Lan­des­tur­nier mit sei­ner 75. Auf­lage Jubi­läum. Gibt es dafür schon Pläne?

von Essen: Auf jeden Fall – die werden aber nicht verraten.

Spitzensport in fami­liä­rer At­mos­phäre

Wir sind Nähe: Was erwartet die Zu­schauer – bei hoffent­lich gutem Wetter – vom 18. bis 23. Juli?

von Essen: Spitzensport in fami­liä­rer At­mos­phäre. Wir bie­ten ein span­nen­des Sport­pro­gramm mit zahl­rei­chen Cham­pio­nats­prü­fun­en, viel­fäl­ti­ge Unter­hal­tung und mit dem Schloss­park ein un­ver­gleich­liches Am­bien­te. Dazu ein paar Zah­len: 4.000 re­ser­vier­te Start­plät­ze, etwa 2.500 Pferde, fast die Hälfte davon aus dem Olden­bur­ger Zucht­ge­biet, und rund 900 Aktive. Er­gän­zend zu den sport­lichen Wett­be­wer­ben gibt ein um­fang­rei­ches Rah­men­pro­gramm mit viel Spaß und Unter­hal­tung für die gan­ze Fa­mi­lie. Wir laden alle ein, zu kom­men und zu schauen, was wir bie­ten. Wir freuen uns auf hoffent­lich viele Gäste.
Oberes Bild: Alexander von Essen ist seit Februar 1. Vor­sit­zen­der des Renn- und Reit­ver­eins Rastede und ver­ant­wor­tet damit auch das Olden­bur­ger Lan­des­tur­nier, das im Juli im Schloss­park von Rastede statt­fin­det. Foto: Klaus-Peter Jordan

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Klaus-Peter Jordan

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Klaus-Peter Jordan ist als freier Journalist tätig.

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Alexander von Essen

Bild: Alexander von Essen. Foto: Privat

Zur Person: Alexander von Essen

Alexander von Essen ist „Ra­ste­der durch und durch“, wie er selbst sagt. Der 32-Jäh­ri­ge hat zu­nächst in Olden­burg Lehr­amt an Gym­na­sium stu­diert mit an­schlie­ßen­dem Re­fe­ren­da­riat in Os­na­brück. Er habe dann aber „noch etwas an­de­res machen“ wollen. So folg­ten Tä­tig­kei­ten als Büro­lei­ter des CDU-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Stephan Albani, Re­fe­rent des Ge­ne­ral­se­kre­tärs der CDU Nie­der­sach­sen, Re­fe­rent für Kultus, Wis­sen­schaft und Kultur der CDU-Frak­tion im Nie­der­säch­si­schen Land­tag und als Public Affairs-Ma­na­ger bei Alterric, einem Ge­mein­schafts­unter­neh­men von EWE und dem Wind­kraft­pio­nier Enercon.

Seit Februar die­ses Jah­res ist von Essen Re­prä­sen­tant für kom­mu­na­le An­ge­le­gen­hei­ten bei der EWE. Außer­dem sitzt er für die CDU im Kreis­tag des Land­krei­ses Ammer­land und (als Frak­tions­vor­sit­zen­der) im Rat sei­ner Hei­mat­ge­mein­de Ra­stede. Eben­falls seit Fe­bruar die­ses Jah­res ist von Essen als Nach­fol­ger von Jan-Christoph Egerer 1. Vor­sit­zen­der des Renn- und Reit­ver­eins Rastede (RRV), der jedes Jahr das Olden­bur­ger Lan­des­tur­nier or­ga­ni­siert.

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Klaus-Peter Jordan

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Klaus-Peter Jordan ist als freier Journalist tätig.

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