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Geplant einkaufen
Mit Einkaufsplan gegen Lebensmittelverschwendung
Viele Lebensmittel werden weggeworfen. Das kostet Geld und vergeudet wichtige natürliche Ressourcen. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Oldenburg gibt Tipps zum nachhaltigen Einkauf und Verhalten.
29. Januar 2024
Wussten Sie, dass jeder Deutsche pro Jahr im Schnitt 75 Kilogramm Lebensmittel wegwirft? Die Hälfte davon ist noch genießbar. Und weltweit wird für weggeworfenen Lebensmittel ein Viertel des gesamten Wasserverbrauchs der Erde vergeudet. Das muss sicher nicht sein. Um solche Vergeudung zu vermeiden, ist „das A und O eine gute Einkaufs- und Speiseplanung“, weiß Beate Langenhorst, Ernährungsberaterin bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Oldenburg.
Wochen-Speiseplan aufstellen
„Am Anfang steht dabei der Speiseplan“, erklärt die Ökotrophologin. „Überlegen Sie – am besten im Familienrat –, was Sie in der nächsten Woche essen möchten.“ Je mehr Zutaten sich zwischen den einzelnen Gerichten dabei auf dem Speiseplan überschneiden, desto besser sei das. Mit Paprika etwa könne man an einem Tag gefüllte Paprika, am nächsten Paprikasalat machen und den Rest für eine Gemüsepfanne verwenden. Überhaupt sollte man einen oder mehrere Tage für die „kreative Resteverwertung“ einplanen
Wichtig sei auch, vor dem Aufstellen des Speiseplans einen Blick in den Kühlschrank zu werfen. Welche Reste gibt es dort? Welche Lebensmittel müssen in den nächsten Tagen verbraucht werden? Für die Speiseplanung sollten auch immer einige Lebensmittel aus dem Vorrat – Keller und Tiefkühlschrank – eingeplant werden, damit diese nicht in Vergessenheit geraten.
Wichtig sei auch, vor dem Aufstellen des Speiseplans einen Blick in den Kühlschrank zu werfen. Welche Reste gibt es dort? Welche Lebensmittel müssen in den nächsten Tagen verbraucht werden? Für die Speiseplanung sollten auch immer einige Lebensmittel aus dem Vorrat – Keller und Tiefkühlschrank – eingeplant werden, damit diese nicht in Vergessenheit geraten.
Zielgenau einkaufen
Wenn nach diesen Vorüberlegungen der Wochen-Speiseplan steht, sollte man eine genaue Einkaufsliste schreiben – und damit zielgenau durch den Supermarkt gehen.
Für Lebensmittel, die besonders häufig im Abfall landen, hat die Landwirtschaftskammer noch zwei weitere Tipps. Brot sollte man nicht geschnitten, sondern im Stück kaufen. „Das Brot trocknet nicht so schnell aus, wie die einzelnen Scheiben. Die äußere Kruste bietet einen besseren Schutz vor Verderbniserregern“, weiß Ökotrophologin Annegret Nitsch. Haltbarkeit und Gesundheit fördern zudem Brotsorten mit einem höheren Vollkorn- oder Roggenanteil.
Für Lebensmittel, die besonders häufig im Abfall landen, hat die Landwirtschaftskammer noch zwei weitere Tipps. Brot sollte man nicht geschnitten, sondern im Stück kaufen. „Das Brot trocknet nicht so schnell aus, wie die einzelnen Scheiben. Die äußere Kruste bietet einen besseren Schutz vor Verderbniserregern“, weiß Ökotrophologin Annegret Nitsch. Haltbarkeit und Gesundheit fördern zudem Brotsorten mit einem höheren Vollkorn- oder Roggenanteil.
„Kalter Kaffee“ kann vermieden werden
Kaffee ist das Getränk, das am häufigsten weggeschüttet wird. Dabei werden für den Anbau von Kaffee für eine Tasse 130 Liter Wasser verbraucht – das sogenannte virtuelle Wasser. Daher: „Vor der Kaffeezubereitung die Gäste fragen, wieviel Tassen Kaffee sie gerne trinken möchten“, so Ernährungsberaterin Nitsch.
Ein geplanter Umgang mit Lebensmitteln ist übrigens nicht nur ressourcenschonend. Es schont auch den Geldbeutel. Oder würden Sie ihre Geldscheine in die Mülltonne schmeißen?
Ein geplanter Umgang mit Lebensmitteln ist übrigens nicht nur ressourcenschonend. Es schont auch den Geldbeutel. Oder würden Sie ihre Geldscheine in die Mülltonne schmeißen?