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Hätten Sie`s gewusst?
Interessante Fakten zu Weihnachten
Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden hat zum Weihnachtsfest Interessantes zusammengetragen – zu Weihnachtsbäumen, Essen und Trinken.
22. Dezember 2022
Weihnachten steht vor der Tür. Und damit auch viel Traditionelles – alle Jahre wieder. Das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden hat dazu – auch alle Jahre wieder – Interessantes zusammengetragen.
Viel mehr Weihnachtsbäume
Besonders auf den Weihnachtsbaum freuen sich viele kleine und große Menschen schon das ganz Jahr – egal ob Nordmanntanne oder Fichte. Und der spezielle Baum erfreut sich anscheinend sogar wachsender Beliebtheit. Wie die Wiesbadener Statistiker ermittelten, wurden Weihnachtsbäume im vergangenen Jahr in Deutschland auf einer Fläche von 20.100 Hektar angebaut. Damit wuchs die Fläche im Jahresvergleich um mehr als ein Viertel. Aber für die Versorgung zum Fest reicht dies immer noch nicht. Daher wurden auch noch 2,4 Millionen frische Weihnachtsbäume nach Deutschland eingeführt, nochmals 13 Prozent mehr im Jahresvergleich. Mit fast 80 Prozent sorgt hier unser Nachbar Dänemark für den schönen grünen Baum, den wir dann festlich schmücken.
Rotkohl am beliebtesten
Ob Gans oder Ente, ob Rinder- und Schweinebraten – zu Weihnachten muss etwas Besonderes auf den Tisch kommen. Als klassische Beilage zum weihnachtlichen Essen gehört bei vielen Rotkohl, in Süddeutschland auch als Blaukraut bekannt. Laut Statistik wurde auch hier zugelegt: die Erntemenge in Deutschland stieg im vergangenen Jahr um 13,6 Prozent auf 142.000 Tonnen. Fast 80 Prozent dieser Erntemenge entfällt übrigens auf die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Bayern und Schleswig-Holstein.
Karpfen blau aus Bayern und Sachsen
Karpfen blau ist ein weiteres beliebtes Weihnachtsgericht. In Deutschland wird der Fisch dafür vor allem in Zuchtbetrieben in Bayern und Sachsen produziert: Fast drei Viertel der 2021 erzeugten Menge von 4.600 Tonnen kamen aus diesen beiden Bundesländern. Auf Platz 3 nach Bayern (37,5 Prozent) und Sachsen (36,8 Prozent) folgte Brandenburg mit einem Anteil von 12,4 Prozent an der insgesamt erzeugten Menge.
2,64 Millionen Liter Schaumwein
Zu einem festlichen Anlass wie Weihnachten wird auch gerne mit Sekt, Prosecco oder gar Champagner angestoßen – allerdings anscheinend nicht mehr so üppig wie früher. Der Jahres-Pro-Kopf-Verbrauch an diesen Getränken sank in den letzten zehn Jahren der Statistik zufolge kontinuierlich. Lag er (bei den über 16-Jährigen) 2011 noch bei 6,5 Flaschen beziehungsweise 49 Gläsern (à 0,1 Liter), so waren es 2021 nur noch fünf Flaschen oder 37 Gläser. Insgesamt tranken die Deutschen 2021 aber immer noch 2,64 Millionen Liter Schaumwein.
Elektronik unterm Weihnachtsbaum
Wichtig ist zu Weihnachten natürlich auch, was unter dem Baum liegt. Zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken gehören schon seit Jahren Geräte der Unterhaltungselektronik wie Spielekonsolen, Kopfhörer oder Digitalkameras. Ein Großteil dieser Artikel kommt aus dem Ausland. Schon in den ersten drei Quartalen 2022 wurde laut Statistik 17 Prozent mehr Unterhaltungselektronik nach Deutschland eingeführt als 2021; gegenüber 2020 lag der Zuwachs sogar bei 35,1 Prozent. Insgesamt lag der Wert an importierter Unterhaltungselektronik 2021 bei fast zwölf Milliarden Euro – nicht wenig hiervon landete schließlich unter dem Weihnachtsbaum.
Und nun: Schöne Bescherung und frohe Weihnachten!
Und nun: Schöne Bescherung und frohe Weihnachten!