• Ring pflegen

    Durch die Zeit

    Uhren und Schmuck rei­ni­gen und warten

Wer Schmuck trägt, soll­te kein Make-up oder an­de­re Kos­me­tik tra­gen. Das ist kei­ne Sty­ling­re­gel: Viel­mehr ra­ten Uhren- und Schmuck­macher dazu, wenn es um die län­ge­re Halt­bar­keit der Stücke geht.

21. August 2020

Kostbarer Schmuck und wert­vol­le Uh­ren sind nicht nur eine An­schaf­fung, an der man lan­ge Freude hat – sie sind auch eine Wert­an­la­ge. Wenn die teu­ren Stücke ge­pflegt werden.
Der wich­tigs­te Rat, den Schmuck­ex­per­te Joachim Dünkelmann dazu ge­ben kann, ist Ver­zicht. Make-up, Deo oder auch Cre­mes sind für em­pfind­liche Ober­flä­chen schäd­lich. Auch soll­te man Echt­schmuck nicht mit schar­fen Rei­ni­gungs­mit­teln säu­bern.
„Da muss man klar sa­gen: Hän­de weg“, be­tont der Ge­schäfts­füh­rer des Bun­des­ver­bands der Ju­we­lie­re, Schmuck- und Uhren­fach­ge­schäf­te. „Aber die rich­ti­ge Pfle­ge be­ginnt schon damit, dass man ed­len Schmuck so we­nig mecha­ni­schen Rei­zen wie mög­lich aus­setzt und star­ke Tem­pe­ra­tur­unter­schie­de eben­falls ver­mei­det.“

Perlen nicht mit Baum­wolle put­zen

Dazu ge­hört, dass man bei der mecha­ni­schen Rei­ni­gung auf eine Bürs­te ver­zich­tet. Bes­ser sei, die Stücke mit einem wei­chen, feuch­ten Tuch zu put­zen. Aber: „Per­len nie­mals mit einem Baum­woll­tuch rei­ni­gen, das ver­trägt der Lüs­ter nicht“, er­klärt Dünkelmann. Der Lüs­ter be­schreibt die Fä­hig­keit einer Per­le, das Licht zu re­flek­tie­ren - und damit zu glänzen.
Dünkelmann rät bei der Schmuck­pfle­ge da­her nur zu war­mem Was­ser und ein wenig flüs­si­ger Sei­fe. „Wich­tig ist aller­dings, dass das Was­ser nur warm und nicht heiß ist.“ Spe­ziel­le Rei­ni­gungs­mit­tel für Schmuck soll­te man bes­ser erst nach Be­ra­tung durch einen Fach­mann nut­zen. „Der kann genau be­stim­men, wel­ches Mit­tel für wel­ches Schmuck­stück ge­eig­net ist.“

Der Profi sucht nach Schwach­stellen

Auch Schmuck­ge­schäf­te bie­ten eine fach­ge­rech­te und auf das Ma­te­rial ab­ge­stimm­te Rei­ni­gung an. Die­se In­ves­ti­tion kann sinn­voll sein, denn der Ju­wel­ier bie­tet dabei noch einen Mehr­wert: Er prüft das Schmuck­stück auf Schwach­stel­len – etwa ob die Fas­sung des Dia­mant­rings noch bün­dig sitzt oder das Band einer Per­len­ket­te zu brechen droht.
Auch Uhren brau­chen Pfle­ge, zu­mal vie­le Stücke eben­falls eine Wert­an­lage sein kön­nen. „Bei Uhren geht es natürlich pri­mär da­rum, das Uhr­glas und das Arm­band zu rei­ni­gen“, er­klärt Guido Grohmann vom Bun­des­ver­band Schmuck und Uhren. „Da reicht das Ab­wi­schen mit einem feuch­ten Tuch meis­tens aus.“

Ultraschall­rei­ni­ger nur be­dingt ge­eig­net

Zur Rei­ni­gung von Uh­ren taucht immer wie­der der Tipp auf, sie im Ultra­schall­rei­ni­ger zu säu­bern – das ist ein Was­ser­bad. Davon rät Grohmann aller­dings ab. „Wenn man eine Uhr ge­kauft hat, die was­ser­fest ist, be­deu­tet das näm­lich nicht, dass dieser Zu­stand auch ein Jahr nach dem Kauf noch be­steht“, er­läu­tert er. „Da reicht schon ein klei­ner Schlag und feins­te Gummi­dich­tun­gen kön­nen ver­rut­schen – und dann ist die Was­ser­fes­te nicht mehr ge­ge­ben.“
Auch für Uhren kann sich immer mal wie­der eine Re­vi­sion beim Ju­we­lier oder Uhren­macher loh­nen. Denn man­che Tücken kann nur ein Fach­mann be­he­ben. So braucht das Innen­le­ben von mecha­ni­schen Uhr­wer­ken zum Bei­spiel Öle und Fet­te, er­klärt Grohmann. „Die­se ver­har­zen mit der Zeit und soll­ten des­halb aus­ge­tauscht wer­den. Macht man das nicht, geht die Uhr frü­her oder spä­ter un­genau.“
 
Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

Mail an "Wir sind Nähe"

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