• Start Badesaison

    Mit Spaß ins Nass

    Was Sie zum Badesaison-Start wissen müssen

Es geht wenig über einen Sommer­tag am See oder im Frei­bad. Warum schmecken die Pommes dort so gut? Und wie be­kom­me ich auf der Was­ser­rut­sche or­dent­lich Tempo? Antworten zum Start der Badesaison.

8. Juni 2022

Na, haben Sie Bade­hose oder Bikini schon her­vor­ge­kramt? Jetzt startet die Bade­sai­son in den Frei­bä­dern, an den Seen und Küs­ten. Mit die­sen Tipps wird sie noch ein bis­schen besser – versprochen.

Warum soll man nie­mals mit vollem Magen ins Wasser?

Um den Kreis­lauf nicht zu über­for­dern. Wenn wir auf­ge­heizt von der Sonne ins Was­ser stei­gen, ist das eine große Be­las­tung für den Kreis­lauf, sagt der Inter­nist Matthias Riedl. Denn durch die Kälte des Was­sers zie­hen sich die Blut­ge­fä­ße in der Haut zu­sam­men, das Blut wan­dert stär­ker in das Kör­per­in­ne­re und in den Ge­samt­kreis­lauf. „Es kommt also zu einer plötz­lichen Um­ver­tei­lung“, sagt Riedl, der dem Bun­des­ver­band Deut­scher Er­näh­rungs­me­di­zi­ner (BDEM) in Essen an­ge­hört. Be­fin­det sich zu­dem noch viel Blut im Bauch­raum, weil eine Mahl­zeit ver­ar­bei­tet wird, ist diese Um­ver­tei­lung noch stär­ker. Schlimms­ten­falls kommt es dann zu einem Kreis­lauf­kol­laps.

Wie bekomme ich auf der Was­ser­rut­sche or­dent­lich Tempo?

„Bewährt hat sich die Drei-Punkt-Tech­nik, bei der man auf dem Rücken liegt“, sagt Carsten Bücken, Vor­sit­zen­der des Deut­schen Renn­rutsch Ver­ban­des (DRV) in Dissen (Nie­der­sach­sen). Aber nur drei Kör­per­stel­len be­rüh­ren dabei die Rut­sche, so dass man durch die ge­rin­ge Rei­bung or­dent­lich Fahrt auf­neh­men kann.
Die Füße werden über­ein­an­der­ge­schla­gen, so dass nur eine Fer­se die Rutsch­fläche be­rührt. Die Schul­ter­blät­ter bil­den die bei­den wei­te­ren Be­rüh­rungs­punk­te. Der Po wird nach oben ge­drückt. Ohne Kör­per­span­nung geht da nichts, so Bücken. „Die Arme greift man über dem Kopf. Ei­ni­ge legen die Hän­de auch gerne in den Nacken, weil sie so mehr Kon­trol­le in den Kurven haben.“
Auch die Bade­klei­dung be­ein­flusst das Rutsch-Tempo. Die enge Bade­hose ist bes­ser als die Boxer­shorts.

Muss ich im See Angst vor Fischen oder Schling­pflan­zen haben?

„Sorgen machen muss man sich in den hie­si­gen Bade­ge­wäs­sern nor­ma­ler­weise nicht“, so Alexander Paffrath vom Prä­si­dium der Deut­schen Le­bens-Ret­tungs-Ge­sell­schaft (DLRG). Aller­dings soll­te man sich vor dem Baden im See be­wusst machen, dass man mit dem Fuß oder Bauch gegen eine Was­ser­pflan­ze oder ein Tier sto­ßen könn­te. „Denn un­kon­trol­lier­te, hek­ti­sche Reak­tio­nen auf­grund von Panik sind die eigent­liche Ge­fahr“, so Paffrath. Wer ge­dank­lich also vor­be­rei­tet ist, bleibt eher ruhig – und dreht sich im Fall der Fälle am bes­ten auf den Rücken, um etwa über Was­ser­pflanzen hinwegzuschwimmen.

Mit Kontaktlinsen schwimmen gehen – ja oder nein?

„Besser nicht“, sagt Prof. Björn Bachmann, Ober­arzt am Zentrum für Augen­heil­kun­de der Uni­ver­si­tät Köln. „Aber das geht natür­lich nicht wirk­lich, wenn man eine ge­wis­se Bril­len­stärke hat.“ Dann sollte man sich eine Schwimm­brille auf­set­zen. Oder man ach­tet darauf, den Kopf über Was­ser zu halten. Grund: Im Bade­was­ser kö­nnen Keime sein, zum Bei­spiel Akan­tha­möben. Das sind Pa­ra­si­ten, die über win­zi­ge Ver­let­zun­gen in die Horn­haut ge­lan­gen und für schmerz­haf­te und lang­wie­ri­ge Ent­zün­dun­gen sorgen. Wer Kon­takt­lin­sen trägt, ist be­son­ders ge­fähr­det. Denn durch sie be­kommt die Horn­haut we­ni­ger Sauer­stoff und ist an­fäl­li­ger für Ver­let­zun­gen und Infektionen.

Wie vermeide ich Fußpilz?

Ganz egal ob am Strand, im Frei­bad oder am See: „Haut­pilz an den Füßen kann man sich über­all dort ein­fan­gen, wo es feucht ist – also in Duschen oder auch Um­klei­de­ka­bi­nen“, so Martina Schmidt, Vize­prä­si­den­tin des Deut­schen Ver­ban­des für Po­do­lo­gie. Daher schlüpft man am bes­ten in Bade­schlap­pen. Und: Nach dem Ab­duschen soll­te man sich Zeit nehmen, die Zehen­zwi­schen­räu­me gut ab­zu­trock­nen. Denn in die­sen feuch­ten, war­men Re­gio­nen fin­det der Haut­pilz gute Le­bens­be­din­gun­gen, so die Podologin.
Foto: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-tmn

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

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