• Putzmittel Wischer

    Putzmittel für Küche, Bad & Co.

    Welches taugt wofür?

Fett, Schmutz und Kalk: Diesen und anderen Fein­den der Sauber­keit rücken wir oft mit diver­sen Mit­teln zu Leibe. Das ist nicht nötig, sagen Exper­ten. So lassen sie sich mit weniger Chemie besie­gen.

30. Januar 2024

Ein Reiniger für den Kühl­schrank, einer für die Dusche und noch einer für den Boden – im Haushalt stehen oft viele Putz­mittel, jedes für einen anderen Zweck. Dabei ist weniger auch hier oft mehr, sagen Putz­ex­per­ten. Mit drei aus­ge­wähl­ten Reini­gern lässt sich der gesamte Haus­halt säubern.

Sauber in der Küche

In der Küche halten sich Fett und Schmutz oft hart­näckig. Da­ge­gen gibt es ein­fache, wirk­same Mittel:
  • Spül­mittel: Ein Hand­spül­mit­tel eignet sich nicht nur zum Geschirr­spülen, „sondern auch zur Reini­gung aller wisch­baren, ver­siegel­ten Ober­flächen im Haus­halt“, erzählt Marcus Gast vom Umwelt­bundes­amt. Das Spül­mittel ist „ideal für fett­hal­tige Ver­schmut­zun­gen“. Und: „Es hinter­lässt meist strei­fen­freie Ober­flächen.“ Darauf weist Angelika Konrad vom Berufs­ver­band Haus­wirt­schaft hin.
  • All­zweck­reiniger: Wie der Name schon sagt, ist dieser Reiniger für fast alle Putz­stellen ge­eignet. Voraus­gesetzt, die Ober­flächen sind wasser­fest. Bei sehr fett- oder kalk­haltigen Ver­schmutzun­gen sind All­zweck­reiniger aller­dings weniger wirksam. „Im Gegen­satz zum Spül­mittel ent­halten All­zweck­reiniger weniger Tenside, dafür aber mehr Soda“, erklärt Gast. Diese Alkalie kann die Haut reizen. Daher ver­wendet man All­zweck­reiniger besser nicht am Wasch­becken.
    Wer umwelt­freund­liche Reini­gungs­mittel be­vor­zugt, kann auch DIY-Rei­niger benutzen. „Ein ein­facher All­zweck­reini­ger lässt sich zum Bei­spiel selbst her­stel­len, indem man Spül­mittel und Soda in Wasser auflöst“, so der Reini­gungs­mittel-Experte.
  • Back­ofen­reini­ger: Die Reinigung eines Back­ofens er­for­dert besondere Vor­gehens­weise. Idealer­weise sollte der Ofen mög­lichst bald nach der Benutzung ge­rei­nigt werden. Angelika Konrad empfiehlt eine nasse Reini­gung mit Spül­mittel, das man gut und lange ein­weichen lässt. „Zu­vor kann man eine Schüssel mit warmem Wasser hinein­stellen, damit der Schmutz vor­quillt“, rät Marcus Gast. Für hart­näckige Ver­schmutzun­gen, die sich mit her­kömm­lichen Mitteln nicht ent­fernen lassen, eignet sich ein Back­ofen­reiniger. Dessen Inhalts­stoffe sind aller­dings gefähr­licher. „Am besten ein Produkt wählen, das nicht als ätzend gekenn­zeichnet ist“, sagt er.

Blitz­blank im Bad

Das Bade­zimmer ist ein Raum, in dem vor allem Kalk und Seifen­reste stören können. Hier sind die besten Möglich­keiten:
  • Bad-/Sani­tär­reiniger: Um lästige Kalk­ablage­run­gen in Bade­wanne, Dusche und Wasch­becken zu ent­fernen, ist ein säure­hal­ti­ger Rei­ni­ger not­wen­dig. „Am umwelt­freundlich­sten beziehungs­weise mildesten ist Zitro­nen­säure“, sagt Gast. Denn mit Kraft­reini­gern für das Bad habe man manch­mal das Problem, dass sie empfind­liche Mate­ria­lien be­schä­di­gen. „Essig­säure bzw. Essig­essenz soll­te ganz ver­mieden werden, da sie das Chrom der Arma­turen im Bad an­grei­fen kann“, warnt er. Wichtig: Alle Sani­tär­reiniger benötigen eine Ein­wirk­zeit, um Kalk zu­ver­lässig zu lösen. „Die Chemie ersetzt hier ein Stück weit die Mechanik“, so die Haus­wirt­schafterin Konrad. Das bedeutet, man muss nicht heftig schrubben.
  • WC-Reiniger: Für die Reini­gung der Toilette empfiehlt sich ein WC-Reiniger-Gel, das an der Innen­wand haftet und über Nacht ein­wir­ken kann, sagt Marcus Gast. Sein zusätz­licher Tipp ist, die WC-Bürste in den Siphon zu stellen, um sie gleich mit­zu­reini­gen. Es geht aber auch schneller, wenn die Ver­schmutzung geringer ist: „Die Toilette mit der WC-Bürste gut ein­schäumen, zehn Minuten einwirken lassen und dann nach­spülen“, sagt Konrad. Zudem gibt es Putz­steine, auch bekannt als Bims­steine, mit einem langen Stiel, die gegen Kalk­ab­lagerungen im WC-Becken helfen können.

Fenster und Spiegel – glänzend und rein

Für die Reinigung von Fenstern und Spiegeln sind nicht immer Glas­reiniger not­wendig. Auf diese Weise können Sie vorgehen:
  • Lauwarme Lösung her­stellen: Wasser mit Spül­mittel mischen, die Flächen mit einem kratz­freien Schwamm oder Fell gut ein­seifen, dann ab­ziehen und die Ränder mit einem Geschirr­tuch nachreiben, empfiehlt Angelika Konrad.
  • Glas­reiniger punktuell einsetzen: Ein Glas­reiniger ist nicht unbedingt notwendig, „bei kleineren Ver­schmutzungen aber ein schneller und einfacher Helfer“, sagt sie. Zum Beispiel, um kleine Spritzer auf einem Spiegel oder eine Griff­spur an einer Tür zu beseitigen. Durch punktuelles Auftragen lassen sich diese Flecken mühelos ent­fernen.

Schmutz­freie Fuß­böden

Die richtige Pflege der Fuß­böden hängt vom Material ab. Hier die wichtigsten Tipps:
  • Trocken­reini­gung: Bevor man den Boden nass wischt, sollte er zunächst trocken gereinigt werden. Am besten mit einem Staub­sauger oder einem Baum­woll-Ceran-Mopp, um Schmutz und Staub gründ­lich zu ent­fernen, empfiehlt die Ex­per­tin. So gelinge die anschließende Nass­reinigung effek­ti­ver.
  • Feucht­reini­gung: Parkett­pflege­mittel sollte immer nach Gebrauchs­anweisung ver­wendet werden, rät sie. Die empfohlene Mindest­menge ist aus­reichend. Für Fliesen und Laminat sind All­zweck­reiniger gut geeignet.

Weitere Tipps:

  • Achten Sie auf nach­füll­bare Flaschen oder Behälter mit Dosier­kappen, um den Ver­brauch von Reinigungs­mitteln zu redu­zieren und weniger Abfall zu erzeugen.
  • Umwelt­freund­liche Produkte sind mit der Euro­blume oder dem Blauen Engel gekenn­zeichnet. Sie reinigen laut Marcus Gast genauso effektiv wie herkömmliche Reiniger.
Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn

Autorin

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz

Pia Marie Wenholz ist Mit­­a­r­bei­­te­­rin der Öffent­lichen Olden­burg. Sie ist ver­ant­wort­lich für den Be­reich Pres­se und Kommu­ni­ka­tion.

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