Visionäre Traumwelten im Edith-Russ-Haus
"Tamás Kaszás, Kristián Kristóf and the Randomroutines: A Dream on Lucids"
Einen faszinierenden Einblick in das Schaffen der Künstler Tamás Kaszás und Krisztián Kristóf bietet die aktuelle Sonderausstellung im Edith-Russ-Haus für Medienkunst, die noch bis zum 7. Januar 2024 zu sehen ist.
21. Dezember 2023
Unter dem Titel „A Dream on Lucids" werden Werke gezeigt, die sich mit der fiktiven Sekte der Luziden (Wachträumer) auseinandersetzen und versuchen, den Besucherinnen und Besuchern deren Lebensweise näher zu bringen. Der Begriff "luzides Träumen" beschreibt einen Zustand, in dem sich die Träumenden in einem traumähnlichen Zustand befinden, sich aber gleichzeitig ihrer Träume voll bewusst sind und diese nach Belieben steuern können. Fast die Hälfte aller Menschen hat schon einmal in einem solchen Zustand geträumt.
Das Obergeschoss der Ausstellung wird von der großen, einstündigen Mehrkanal-Video- und Klanginstallation "A Dream on Lucids" (2016-2023) dominiert. Dieses fortlaufende Projekt des Kollektivs "The Randomroutines", bestehend aus Kaszás und Kristóf, nimmt den gesamten Raum ein. Auf einer etwa einen Meter hohen Holzkonstruktion und mit Sitzsäcken ausgestattet, können die Besucherinnen und Besucher der Erzählung vor allem im Liegen folgen.
Das Obergeschoss der Ausstellung wird von der großen, einstündigen Mehrkanal-Video- und Klanginstallation "A Dream on Lucids" (2016-2023) dominiert. Dieses fortlaufende Projekt des Kollektivs "The Randomroutines", bestehend aus Kaszás und Kristóf, nimmt den gesamten Raum ein. Auf einer etwa einen Meter hohen Holzkonstruktion und mit Sitzsäcken ausgestattet, können die Besucherinnen und Besucher der Erzählung vor allem im Liegen folgen.
Die Installation ist ein faszinierender Dialog über die fiktive Sekte der Luziden, deren Mitglieder in ihren gemeinsamen Klarträumen Techniken des Schlafwandelns anwenden. Hier entsteht ein neuer Raum für kollektives Handeln, in dem sie auf fiktive Ereignisse reagieren, als hätten sie sich tatsächlich ereignet. Auf eindrucksvolle Weise zeigen die beiden Künstler die kollektiven Gestaltungsprozesse einer Gesellschaft auf und regen zum Nachdenken über individuelles Verhalten und gesellschaftliche Barrieren an. Die akustische Erzählung wird von Videofragmenten, Dia-Collagen und filmischem Archivmaterial begleitet, so dass eine traumartige visuelle Landschaft entsteht. Diese visuelle und akustische Verschmelzung fasziniert und entführt in eine psychedelische, entgrenzende Erfahrung.
Das Untergeschoss der Ausstellung ist wie ein ethnographisches Museum gestaltet. Hier präsentieren die Künstler pseudodokumentarische Kunstobjekte, Skulpturen, Lichtinstallationen und Gemälde als Teil der Lebenswelt der Luziden. Durch die sorgfältig inszenierten Installationen erhalten die Besucherinnen und Besucher einen Einblick in das Leben, die Hoffnungen, die Praktiken und das Wissen dieser fiktiven Gemeinschaft. Ziel ist es, die Besucherinnen und Besucher zu inspirieren, die Zukunft radikal anders zu denken und sich auf neue Perspektiven einzulassen.
Die Ausstellung wird durch eine Skulptur im öffentlichen Raum vor dem Edith-Russ-Haus ergänzt. Die eigens vom Kollektiv entworfene Plastik mit dem Titel "Saveable People" besteht aus Sitzgelegenheiten, einer Pflanzentauschstation und Figuren aus bemaltem Bewehrungsstahl. Die Ausstellung "Tamás Kaszás, Kristián Kristóf and the Randomroutines: A Dream on Lucids" im Edith-Russ-Haus für Medienkunst wird gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und der Landessparkasse zu Oldenburg.
Die Ausstellung wird durch eine Skulptur im öffentlichen Raum vor dem Edith-Russ-Haus ergänzt. Die eigens vom Kollektiv entworfene Plastik mit dem Titel "Saveable People" besteht aus Sitzgelegenheiten, einer Pflanzentauschstation und Figuren aus bemaltem Bewehrungsstahl. Die Ausstellung "Tamás Kaszás, Kristián Kristóf and the Randomroutines: A Dream on Lucids" im Edith-Russ-Haus für Medienkunst wird gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und der Landessparkasse zu Oldenburg.